Der gute Newsflow bei BYD reißt nicht ab. Die Company hat auch den australischen Markt für Energiespeicher ins Visier genommen. Auf der All-Energy Australia – der größten Solarmesse in Australien – hat BYD am 11. und 12.Oktober seine neuen BYD-Energie-Akkus vorgestellt. BYD will mit seinen Home Energy Storage Systemen (ESS) Hauseigentümer erreichen, die bereits Solarzellen auf den Dächern installiert haben. Solche Speichersysteme bieten auch Tesla mit seiner Powerwall und Kreisel Electric mit seinem Mavero an.
Im Vordergrund steht bei BYD allerdings die Elektromobilität. Allen voran in den USA sowie in Kanada hofft BYD auf gute Geschäfte. Es werden mehr und mehr Zero-Emissions Programme aufgelegt. Die Chinesen setzen auf ein gutes Geschäft mit Elektrobussen und Elektro-LKWs. In den nächsten Jahren will die BYD Co. in den USA rund eine Milliarde Dollar Umsatz generieren, sagte Chairman Wang Chuanfu in einem Interview mit der South China Morning Post.
Es bleibt bei folgender Rechnung: 2030 könnte China auf eine Elektroautoquote von 100 Prozent kommen. Soll heißen: 40 Millionen neue Elektroautos. Kann BYD auf einen Marktanteil von 15 oder 20 Prozent stemmen, würde das vier oder gar acht Millionen E-Autos bedeuten. Zum Vergleich: BYD hat 2016 100.000 Elektroautos verkauft. Hinzu kommt: BYD baut das wichtigste Assett im E-Mobility-Bereich selber: die Batterien. 2016 war man hinter Tesla/Panasonic auf Platz zwei. Und BYD hat bereits angekündigt, die Produktion verdreifachen zu wollen.
Neben den E-Autos steht noch die Sparte Elektrobusse. Zuletzt hat Build Your Dreams mit seinem Joint Venture Partner Alexander Dennis Limited (ADL) zwölf Elektrobusse in die Stadt Liverpool nach Großbritannien ausgeliefert.
Nicht zu vergessen ist bei BYD auch das spannende Monorail-Geschäft. Erst vor wenigen Tagen hat BYD einen Auftrag der Stadt Iloilo auf den Philippinen bekommen, eine Magnetschwebebahn zu bauen. Der Betrieb soll 2019 aufgenommen werden.