Die BYD-Aktie ist in der vergangenen Woche nach schwachen Auslieferungszahlen im Februar unter Druck geraten. Der chinesische Elektroautohersteller hat nun reagiert und den Preis des BYD Seagull Honor Edition gesenkt, um im Preiskampf mit seinen Konkurrenten mithalten zu können.
Chinas führender Hersteller von Elektrofahrzeugen hat im Februar nur 122.311 E-Fahrzeuge verkauft. Das sind 36,8 Prozent weniger als im Vorjahr und 39,3 Prozent weniger als im Januar.
BYD hat nun reagiert und den Preis des BYD Seagull Honor Edition – welche bereits eine vergünstigte Version des ohnehin preiswerten BYD Seagull ist – weiter gesenkt. In China verkauft der Hersteller das Fahrzeug nun zu einem Preis von 69.800 Yuan – umgerechnet rund 8.900 Euro.
Für das Geld soll der Günstig-Stromer eine Reichweite von 305 Kilometern nach chinesischem CLTC-Standard bieten. Bei einem Stopp an der Ladesäule sollen zudem 30 Minuten ausreichen, um die 30-Kilowattstunden-Batterie von 30 auf 80 Prozent aufzuladen. Angetrieben wird der Seagull von einem 55 Kilowatt starken Elektromotor (rund 75 PS).
Der Preisvorteil des BYD Seagull in China würde in Deutschland jedoch durch fehlende Subventionen, aufwändige Zulassungsprozeduren und mögliche Importzölle zunichte gemacht werden.
So kostet beispielsweise der BYD Dolphin in China umgerechnet 12.700 Euro, während der Händler in Deutschland einen Listenpreis von 34.990 Euro für das Modell verlangt.
Der Preiskampf geht in die nächste Runde. Das dürfte in den nächsten Monaten die Margen von BYD weiter belasten. Jedoch hat der Markt in den letzten Wochen und Monaten vieles vorweg genommen und eingepreist. Investierte Anleger halten an der Aktie fest.