Der Preiskampf auf dem E-Auto-Markt geht in die nächste Runde. Der chinesische E-Auto-Riese BYD soll laut aktuellen Berichten seine Zulieferer zu drastischen Rabatten aufgefordert haben. Dies würde es dem Elektroauto-Hersteller ermöglichen, weitere Preissenkungen vorzunehmen, ohne seine Marge zu sehr zu schmälern.
Eine kürzlich in chinesischen sozialen Netzwerken verbreitete E-Mail deutet darauf hin, dass BYD seine Zulieferer zu Preisnachlässen für 2025 drängt, wie Bloomberg berichtete.
Die E-Mail soll zeigen, dass der asiatische Elektrogigant einen nicht genannten Geschäftspartner aufgefordert hat, seine Preise ab dem 1. Januar 2025 um 10 Prozent zu senken. Dies könnte ein erster Schritt von BYD sein, sich auf weitere Preissenkungen vorzubereiten, damit diese nicht zu sehr in die Marge schneiden.
Eine offizielle Stellungnahme des Konzerns steht noch aus. Li Yunfei, Direktor für PR und Branding, erklärte jedoch: "Jährliche Verhandlungen mit Zulieferern sind in der Automobilindustrie üblich. Wir geben den Zulieferern Preissenkungsziele vor. Das sind keine verbindlichen Vorgaben. Wir können verhandeln.“
„Im Jahr 2025 wird der Markt für Elektrofahrzeuge in einen großen Endkampf eintreten“, so Li weiter. „Um die Wettbewerbsfähigkeit der Autos von BYD zu verbessern, müssen Sie und Ihr Team dies ernst nehmen und den Spielraum für Kostensenkungen effektiv nutzen.“
Sollte BYD weitere Preissenkungen vornehmen, würde sich das Unternehmen zum einen aus Kundensicht weiter von der Konkurrenz abheben. Zum anderen würden Exportzölle BYD dann nicht mehr so wehtun, da das Unternehmen selbst mit diesen in Überseemärkten der wahrscheinlich günstigste Anbieter wäre. Investierte Anleger bleiben an Bord