BYD ist nicht nur der weltweit größte Produzent von Elektroautos. Auch in der Batterieproduktion spielt der Konzern eine große Rolle. Da man neben seinen eigenen Autos auch Konkurrenten wie Toyota und angeblich sogar Tesla mit Batterien ausstattet, müssen regelmäßig die Fertigungskapazitäten ausgebaut werden.
Wie lokale Medien am Wochenende berichteten, hat BYD am Donnerstag die Produktion eines weiteren Werks für Batteriesysteme in China aufgenommen.. Mit einer Kapazität von 1,9 GWh markiert die Linie allerdings erst den Anfang.
Alle 15 Tage soll eine weitere Fertigungslinie in Betrieb genommen werden, bis im Mai alle geplanten 16 Linien mit einer Kapazität von insgesamt 30 GWh im Einsatz sind. Damit könne man den Bedarf von bis zu 600.000 Fahrzeugen jährlich decken und Erträge von mehr als 14 Milliarden Yuan oder umgerechnet 1,9 Milliarden Euro erzielen.
Aktuell betreibt BYD 20 Werke zur Batteriefertigung. Bis Ende des Jahres soll die gesamte Fertigungskapazität für Batterien bei 285 GWh, Ende 2023 sogar bei circa 445 GWh liegen. Neben der eigenen Batterieproduktion arbeitet das Unternehmen auch daran, die Rohstoffe dafür selbst zu fördern. Dank der hohen Fertigungstiefe gelang es BYD im Vergleich zu anderen Autobauern, Lieferkettenprobleme fast komplett zu umgehen.
BYD wuchs zuletzt in allen wichtigen Geschäftsbereichen. Mit Blick auf die getätigten Investitionen sowie das regelmäßige Erschließen neuer Märkte dürfte das Wachstum auch weiterhin hoch bleiben. Auch die große Fertigungstiefe stimmt zuversichtlich. Unter den Elektroautobauern ist BYD die erste Wahl. Das China-Risiko sollten Anleger aber zumindest im Hinterkopf behalten.