Zu Wochenbeginn hatte sich die US-Investmentbank Jefferies positiv zur BYD-Aktie geäußert. Das Expertenteam um Analyst Johnson Wan schraubte die Absatzzahlen für den Elektroauto-Hersteller für das Geschäftsjahr 2024 von 3,6 Millionen auf 3,8 Millionen Einheiten nach oben.
Jefferies-Analyst Wan revidierte auch die Gewinnprognose für 2024 nach oben. „BYDs Gewinn pro Auto wird im 2. Quartal auf 8.000 Yuan steigen “, so Wan. Als Grund dafür sieht der Experte in erster Linie die anfallenden Skaleneffekte, insbesondere durch geringere F&E-Kosten pro Auto. Sein Kursziel lautet 300 Hongkong-Dollar oder 35,30 Euro.
Positiv in die Zukunft blicken auch die Analysten von Bloomberg Intelligence. „Unserem Szenario zufolge könnte der Nettogewinn von BYD im 2. Quartal um 40 Prozent auf 8,5 Milliarden Yuan gestiegen sein. Der Nettogewinn pro Auto, ohne Berücksichtigung der Gewinne von BYD Electronics, könnte im 2. Quartal bei 7.500 bis 8.000 Yuan liegen, immer noch unter dem Niveau von 2023, aber besser als die 6.650 Yuan des 1. Quartals“, so Joanna Chen und Steve Man.
BYD hat zuletzt mehr in autonomes Fahren und andere Fahrassistenzfunktionen investiert, um mit Tesla und anderen Start-ups mithalten zu können. Die Basis stimmt: BYD hat in Zukunft mit seinen Marken BYD, Denza, Fang Cheng Bao, Yangwang für jedes Marktsegment das passende Produkt im Angebot. Die Expansion wird sich langfristig positiv auf die Margen auswirken. Die höheren Zölle in Europa sind im Kurs längst eingepreist. BYD steuerte in diesem Punkt ohnehin längst gegen, indem neue Produktionsstätten in Ungarn sowie in der Türkei hochgezogen werden. Die Aktie trifft zwischen 237 und 228 Hongkong-Dollar auf eine Unterstützungszone. Bei 228,27 Hongkong-Dollar verläuft zudem die 50-Tage-Linie, die der Aktie ebenfalls Support liefern sollte. Der Aufwärtstrend mit Beginn Februar 2024 ist nach wie vor intakt. Anleger bleiben investiert.