Die Zahlen, die BYD vorlegte, waren in Ordnung. Mehr aber auch nicht. Langfristig ist dennoch noch viel Luft nach oben. Ein Verkauf der Batteriesparte dürfte die Aktie beflügeln. Auch kurzfristig bleibt die Aktie spannend. Die Aktie notiert aktuell knapp über einer wichtigen Unterstützung. Hält diese, so ist das kurzfristige Investmentszenario weiter intakt.
Auf den ersten Blick haben die Zahlen von BYD vorgestern enttäuscht. Der Gewinneinbruch von minus 31 Prozent lag am unteren Rand des eigenen Zielkorridors. Doch rechnet man einmalige Einflüsse heraus, beträgt das Minus lediglich sechs Prozent. Der Gewinnrückgang ist in erster Linie auf die sinkenden Margen bei den Verbrennern zurückzuführen. Andererseits läuft es im wichtigen Segment der New Energy Vehicles, also Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb sehr gut. Zudem wird für 2019 dank vieler neuer Modelle ein kräftiger Zuwachs erwartet. Für langfristige Anleger bietet BYD lukrative Möglichkeiten
Es wird spannend
Auch auf kurze Sicht ist die Aktie spannend. Derzeit steht die Aktie bei 50,2 Hongkong-Dollar. In der Region um 49,95 Dollar liegt eine wichtige Unterstützung. Zudem verläuft der 200-Durchschnitt bei 49,74 Dollar. Sollten diese Marken halten, bleibt der Aufwärtstrend und das Investmentszenario intakt.
Peergroupvergleich:
Im Vergleich mit den klassischen Autobauern ist BYD zwar teuer bewertet, doch bei Betrachtung der anderen E-Autobauer erscheint BYD verhältnismäßig günstig. BYD hat bei einem Erlös von 18,2 Milliarden Dollar eine Bewertung in Höhe von 20,6 Milliarden Dollar. Tesla hingegen hat bei einem leicht höheren Umsatz von 21,4 Milliarden Dollar eine Marktkapitalisierung von 54,3 Milliarden Dollar. Noch teurer ist der Konkurrent Nio: Bei einem Umsatz von 600 Millionen Dollar und einem Bruttoverlust von 41 Millionen Dollar ist das Unternehmen mit 10,3 Milliarden Dollar bewertet.
Weiterhin ein Kauf
DER AKTIONÄR sieht langfristig viel Potenzial in der Aktie. Allein die Abspaltung der Batteriesparte dürfte die Aktie nach oben treiben. Halten die oben genannten Marken, nutzen spekulative Anleger die Kursschwäche nach den Zahlen zum Einstieg. Stoppkurs 4,65 Euro.