Gute News von BYD in den letzten Tagen: Mit den Zahlen für das erste Halbjahr konnte der Elektroautobauer bei Analysten und Anlegern wieder Pluspunkte sammeln. Aktuell steht BYD in Gesprächen mit dem VW-Konzern. BYD soll laut der Nachrichtenagentur Bloomberg Batterien für die VW-Tochter Audi liefern. Die Aktie macht einen Satz nach oben.
BYD hat im ersten Halbjahr den Gewinn auf umgerechnet 205 Millionen Dollar verdreifacht. Der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf umgerechnet 8,8 Milliarden Dollar. Das Wachstum stammt in erster Linie aus dem Bereich Elektroautos und Plug-Ins.
BYD verkaufte 1,6 Prozent mehr Autos im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018. Das Plus bei den Fahrzeugten mit alternativem Antrieb lag bei 94,5 Prozent auf 145.653 Stück. Dagegen fiel der Absatz von Verbrennern um 44,9 Prozent auf 82.419 Autos.
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg steht BYD vor einem spannenden Deal mit der VW-Gruppe. BYD soll in Zukunft die Batterien für die VW-Premium-Tochter Audi liefern.
Für BYD wäre dieser Deal wie ein Ritterschlag. Bislang greifen die Autobauer in Sachen Batteriezellen eher auf die Expertise bei Marktführer CATL, Samsung SDI und LG Chem zurück.
Warum gerade Audi? Gut möglich, dass der derzeitige BYD-Chefdesigner Wolfgang Egger seine Kontakte spielen ließ. Egger war lange Zeit für Audi tätig, bevor er zu BYD wechselte.
Die Aktie von BYD rutschte in den letzten Wochen unter mehrere wichtige Unterstützungen. Auch die 200-Tage-Linie konnte BYD nicht verteidigen. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China setzt den Märkten zu. Vor allem Autowerte wie BYD oder Geely mussten in den letzten Wochen deutliche Kursverlaute hinnehmen.
Mit den letzten positiven News im Rücken scheint sich das Papier von BYD wieder gefangen zu haben. Jetzt gilt es, den Widerstand bei 42,31 HongKong-Dollar (4,89 Euro) zu überwinden. Entwarnung kann gegeben werden, sobald das Papier die wichtige 200-Tage-Linie bei 49,31 Hongkong-Dollar (5,70 Euro) zurückerobert. An der BYD-Story hat sich grundsätzlich nichts geändert. Langer Atem ist gefragt.