In den letzten Monaten setzte der schwache Automarkt in China und vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Reich der Mitte der BYD-Aktie gehörig zu. Zuletzt mehrten sich allerdings die positiven News bei BYD. Die Aktie arbeitet an ihrem Comeback.
BYD hat vergangene Woche seine Verkaufszahlen für den Monat August vorgelegt. Der chinesische Autobauer verkaufte 36.009 Autos. Zum Vergleich: im Vorquartal waren es 30.985 Fahrzeuge. Aktuell entfallen fast 50 Prozent der verkauften Autos auf Hybrid und Elektroautos. Einzig und alleine die Absätze der Elektro-Busse laufen der guten Entwicklung etwas hinterher. 491 Einheiten wurden von der BYD Company Ltd. über das Segment Busse im August ausgeliefert. Hier fiel ein knackiges Minus zum Vorjahr mit 963 Einheiten an.
Bei den NEV-Passagierfahrzeugen machten mit 11.005 Einheiten reine Elektroautos den Großteil der ausgelieferten Units aus. Im Vormonat waren es 9.795 Fahrzeuge.
Zusammengenommen kommt die BYD-Gruppe seit Beginn des Jahres auf einen Absatz von 295.066 Autos. Ein kleines Minus im Vergleich zum Vorjahr von 2,8 Prozent.
Zudem konnte BYD vor wenigen Tagen einen neuen Auftrag in Ungarn an Land ziehen. Für die ungarische Stadt Pécs wird BYD zehn Elektrobusse liefern. Der Auftrag kommt vom Verkehrsunternehmen Tüke Busz Zrt mit Sitz in Pécs.
Kurz zuvor meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg, BYD stehe vor einem möglichen Deal mit der VW-Gruppe. BYD solle in Zukunft die Batterien für die VW-Premium-Tochter Audi und dessen Elektroautos liefern.
Die BYD-Aktie nahm die guten News auf, und arbeite an ihrem Comeback. Das Papier hat den Widerstand bei umgerechnet 4,80 Euro genommen.
Jetzt ist der Weg vorerst bis zur Marke von umgerechnet 5,02 Euro frei. Wird auch diese Hürde genommen, kann die BYD-Aktie bis zur wichtigen 200-Tage-Linie bei 5,53 Euro laufen. Erst sobald diese genommen wird, kann für die Aktie Entwarnung gegeben werden.
An der BYD-Story hat sich auf lange Sicht grundsätzlich nichts geändert. Die Nachfrage nach Elektroautos steigt. China ist und bleibt der Trendsetter in diesem Bereich und BYD hat sich in den letzten Jahren in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht. Zudem verfügt BYD mit Designer Wolfgang Egger (Ex-Audi) über einen hervorragenden Mann, der BYD in eine neue Liga führen könnte. Langer Atem ist gefragt.