Nachdem der Hype um den Automobil-Hersteller BYD zuletzt etwas nachließ, könnten die Absatzzahlen der Aktie einen neuen Hype bescheren. Zwar waren die Verkaufszahlen im Juni, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, erneut rückläufig. Allerdings lässt sich ein klarer Trend erkennen.
Nach Unternehmensangaben lieferte BYD im Juni insgesamt 33.725 Fahrzeuge aus. Damit lagen die Auslieferungen rund 13 Prozent unter dem Vorjahreswert von 38.735 Pkw. Während elektrisierte Fahrzeuge dabei einen Absatzrückgang von 47 Prozent auf 14.165 Einheiten verzeichneten, stiegen die Auslieferungen der klassischen Verbrenner um 60 Prozent auf 19.560 Pkws.
Seit Jahresbeginn belief sich das Minus bei den Auslieferungen zuletzt auf rund 30 Prozent. Zum Vergleich: Im Zeitraum von Jahresanfang bis Ende Februar betrug der Absatzeinbruch gegenüber Januar bis Februar 2019 rund 56 Prozent. Seit Februar hat sich die Situation kontinuierlich verbessert, wie untenstehende Tabelle zeigt:
Gesamtverkaufszahlen seit Jahresanfang 2020 | Monat | Prozentuale Veränderung |
---|---|---|
30.674 | Februar | -56,65% |
61.273 | März | -47,89% |
93.082 | April | -40,11% |
124.903 | Mai | -34.03% |
158.628 | Juni | -30,45% |
Dank der Korrekturbewegung hat sich auch das Chartbild der zuletzt heiß gelaufenen Aktie wieder etwas aufgehellt. Jedoch notieren die Papiere weiter auf hohem Niveau. Für eine Fortsetzung der rasanten Kursrallye muss die BYD-Aktie nun das neue 52-Wochen-Hoch bei 10,27 Euro überwinden.
Die Korrekturphase bei BYD ist noch nicht beendet. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 6,50 Euro. Zukäufe sollten auf dem aktuellen Niveau zurückgestellt werden. Neueinsteiger warten den Verlauf der Kurskorrektur ab.