Der BVB hat in der Bundesliga-Vorrunde gemessen an der Punkteausbeute und gemessen an den spielerischen Leistungen häufig enttäuscht. Damit dies besser wird und man noch unter die ersten vier Plätze in der Tabelle rücken kann, die zur Champions-League-Qualifikation notwendig sind, wird auf dem Transfermarkt nachgelegt.
So kommt nun Bewegung in Hinblick auf Transfers. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, hat der niederländischen Linksverteidiger Ian Maatsen am Mittwoch einen Leihvertrag bis Saisonende unterschrieben. Und auch in Sachen Jadon Sancho dürfte nach Angaben der Zeitung bald Vollzug vermeldet werden können. Der englische Fußball-Nationalspieler ist demnach am Mittwochabend in Dortmund gelandet und soll am Donnerstag den Medizincheck beim BVB absolvieren.
Der 21-jährige Maatsen kommt auf Leihbasis vom FC Chelsea aus London zum deutschen Fußball-Vizemeister, eine offizielle Bestätigung des Clubs stand noch aus. Auf der linken Abwehrseite haben die Dortmunder derzeit großen Bedarf, weil Ramy Bensebaini beim Afrika-Cup spielt und Julian Ryerson verletzt ist. In der Premier League kam Maatsen in der laufenden Saison bislang in zwölf Partien zum Einsatz. Dabei wurde er elfmal eingewechselt. Ein Tor oder eine Vorlage gelangen ihm bisher nicht. In der vergangenen Spielzeit war Maatsen für den FC Burnley aktiv und in der zweiten englischen Liga Stammspieler gewesen.
Sancho, der bereits von 2017 bis 2021 bei den Westfalen spielte, soll zunächst von Manchester United ausgeliehen werden. Die Kosten für den Deal sollen sich auf rund drei Millionen Euro belaufen. Sancho war damals für 85 Millionen Euro zu Man United in die Premier League gewechselt.
Dass der Wechsel nun offenbar realisiert wird, ist nicht überraschend. Allerdings hatten sich die Verhandlungen lange hingezogen. "Ich bin vorsichtig optimistisch. Wir wollen ihn zu uns holen, aber wir sind noch nicht so weit, dass wir Ergebnisse verkünden können", hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch am Montag gesagt.
Die beiden Deals wären sinnvoll und könnten für neue Impulse sorgen. An der anhaltenden Kursschwäche dürfte aber auch dies wenig ändern. Die BVB-Anteile pendeln weiterhin nur knapp über dem 2023er-Tief. Angesichts der sportlich eher mauen Entwicklung und des angeschlagenen Charts drängt sich daher kein Kauf auf. Wer die Aktie bereits im Depot hat, beachtet weiter den Stopp bei 3,10 Euro.
MIt Material von dpa-AFX