Die Aktien von Borussia Dortmund sind seit Wochenbeginn deutlich unter Druck geraten. Die Stimmung war wie häufig geprägt vom sportlichen Abschneiden in der Fußball-Bundesliga.
Der BVB hatte mit einem 2:2 bei der Frankfurter Eintracht den erhofften Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasst - und im Fernduell mit RB Leipzig und dem FC Bayern München wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen liegen gelassen.
Hinzu kam als Stimmungsdämpfer ein Kursrutsch bei einem Wert aus der Peer Group.
Die Aktien von Juventus Turin waren zu Beginn der Woche um mehr als sieben Prozent in die Knie gegangen. Analyst Carlo Alberto De Casa von ActivTrades begründete den Druck mit dem Plan des italienischen Rekordmeisters, über eine Kapitalerhöhung bis zu 300 Millionen Euro einzunehmen.
Die zwei verspielten Punkte könnten zwar im Kampf um die Meisterschaft am Ende fehlen. Es bleibt dabei: Auf lange Sicht ist für die Börse entscheidend, dass der BVB in diesem Jahr in der lukrativen Champions League fleißig Punkte und damit Millionen-Einnahmen sammelt. Borussia Dortmund hat in der Königsklasse keine leichte Aufgabe vor sich. Mit dem FC Barcelona und Inter Mailand hat der BVB eine äußerst unangenehme Gruppe erwischt. Dennoch: Platz 2 dürfte drin sein, sprich die Quali für das Achtelfinale und damit eine Prämie von zehn Millionen Euro.
Der BVB verfügt dank kluger Einkaufspolitik und gesteigertem Marktwert einiger seiner hochveranlagten Talente über reichlich stille Reserven. Mutige Anleger nutzen nach wie vor Kurse zwischen 9,00 Euro und 9,50 Euro zum Einstieg. Der Stoppkurs sollte bei 7,25 Euro belassen werden.