Borussia Dortmund hat es erneut getan: Der einzig börsennotierte Fußball-Bundesligist hat wieder die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 (30.06.) angehoben. Denn durch den gestrigen 4:2-Heimerfolg gegen Atletico Madrid erhält der Verein zusätzliche Prämien von der UEFA in zweistelliger Millionenhöhe.
Alle vier Clubs, die sich für die Runde der letzten 4 qualifiziert haben, können sich über eine Zahlung in Höhe von 12,5 Millionen Euro freuen. Dazu kommen noch diverse andere Einnahmen etwa im Merchandising, Sponsoring oder vor allem auch eine höhere Beteiligung an den TV-Erlösen aus der Champions League über den sogenannten Marktpool.
Vor diesem Hintergrund berichten die Dortmunder nun direkt, dass man für die laufende Saison nicht mehr nur mit einem Nettogewinn von 25 bis 35 Millionen Euro rechnet, sondern mit einem Überschuss zwischen 33 und 43 Millionen Euro.
Auf seiner Homepage räumt der Vorstand allerdings vorsichtshalber ein: "Durch die starke Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der sportlichen Saison sowie den Unwägbarkeiten der weltpolitischen Lage besteht nach wie vor ein gewisses Prognoserisiko. Somit sind Aussagen zur zukünftigen Entwicklung des Unternehmens von einer gewissen Ungewissheit geprägt, wenngleich die wirtschaftlichen Aussichten von Optimismus getragen werden." Die Aktie zeigt sich heute in einer starken Verfassung, zwar musste ein Teil der Gewinne zum Handelsbeginn mittlerweile wieder abgegeben werden, dennoch notieren die BVB-Anteile deutlich über dem Vortagesniveau.
Der Einzug in das Halbfinale der Champions League sowie die Anhebung der Gewinnprognose verschafft der Aktie im heutigen Handel Rückenwind. Dennoch dürfte es für den Borussia Dortmund immer schwieriger im härter werdenden Wettkampf mit zunehmend mehr Werks- oder Staats-Clubs in Deutschland und in Europa an der Spitze zu bleiben und dabei gleichzeitig schwarze Zahlen zu schreiben. Die Aktie ist daher weiterhin nur für Mutige geeignet. Wer hier investiert ist, sollte die Position nach wie vor mit einem Stoppkurs bei 3,10 Euro nach unten absichern.