Eigentlich wollte der BVB im anstehenden Wintertransferfenster keine Käufe oder Verkäufe tätigen, doch womöglich kommt es doch anders. Denn nach Sky-Informationen will Flügelstürmer Donyell Malen Borussia Dortmund vorzeitig verlassen. Der Niederländer plane demnach seinen Abschied vom Fußball-Bundesligisten, wie Sky nun berichtete.
Demnach würde der Vizemeister kein Veto gegen einen Transfer des 24-Jährigen in der Winterpause einlegen. Dafür müsste ein Interessent aber mindestens 30 Millionen Euro an Ablöse zahlen. Malen hat bei den Schwarz-Gelben noch einen Vertrag bis 30. Juni 2026. Malen war im Sommer 2021 von der PSV Eindhoven für kolportierte 30 Millionen Euro nach Dortmund gewechselt, kam aber lange nicht in Schwung. Zudem war er immer wieder mal verletzt. In der vergangenen Saison zeigte er sein Potenzial und wurde zum Leistungsträger, kam auf neun Treffer sowie sieben Assists in 26 Bundesliga-Einsätzen. Doch nach Sky-Informationen soll er vor allem mit der Position unzufrieden sein, auf der ihn Trainer Edin Terzic einsetzt.
Zuletzt musste sich Malen mit einer Rolle als Einwechselspieler begnügen. Dennoch erinnerte Terzic am Dienstag an die Qualitäten des schnellen Angreifers: "Er bleibt unser torgefährlichster Spieler in diesem Kalenderjahr. Das wissen wir. Es ist nicht so, dass er weit weg ist von der Startelf." In den vergangenen Partien erhielt Jamie Bynoe-Gittens den Vorzug und nutzte die Chance. "Jamie hat es richtig gut gemacht. Das ist dann der Grund dafür, warum Donyell sich ein bisschen gedulden muss", kommentierte Terzic, ging aber nicht auf die Wechselgerüchte um Malen ein.
Am Sonntag erklärte Sportchef Sebastian Kehl gegenüber DAZN noch: "Der Fokus liegt eigentlich auf dem Sommer, gleichwohl werden wir die Entwicklung der nächsten Wochen abwarten." Ein Großteil der Transfererlöse aus dem Verkauf von Jude Bellingham zu Real Madrid sei bereits reinvestiert worden. Dabei verwies Kehl auf die Verpflichtung von Fußball-Nationalstürmer Niclas Füllkrug am letzten Tag des Transferfensters.
Für die Zukunft hat Kehl auch die drei U17-Weltmeister Paris Brunner, Almugera Kabar und Charles Herrmann auf der Rechnung. "Wir haben die Jungs im Blick, wir unterstützen sie und haben Entwicklungspläne mit ihnen. Für die Zukunft von Borussia Dortmund sind das wichtige Bausteine. Aus unserem NLZ wollen wir immer wieder Spieler in den Profibereich bringen. Das ist Teil unserer Philosophie", so Kehl.
Nach mehreren schwachen Wochen arbeitet die BVB-Aktie weiter an der Bodenbildung. Der gesicherte Einzug ins Achtelfinale der lukrativen Champions League konnte dem Kurs aber nur leichte Impulse geben. Es bleibt dabei: Nur für Mutige (Stopp: 3,10 Euro).
MIt Material von dpa-AFX