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BVB: Gewinn steigt um 71 Prozent

BVB: Gewinn steigt um 71 Prozent
Foto: Jean-Marc Pierard/Shutterstock
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Thorsten Küfner 23.02.2024 Thorsten Küfner

Auch wenn die Ergebnisse insgesamt noch relativ in Ordnung sind, läuft es vor allem spielerisch bei Borussia Dortmund aktuell eher mäßig. In finanzieller Hinsicht haben die Borussen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 (endet am 30.06.) hingegen viele Dinge richtig gemacht. Denn das Konzernergebnis wurde um satte 71 Prozent gesteigert. 

Nachdem der Bundeligist im Vorjahreszeitraum noch 41,2 Millionen Euro verdient hatte (im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 hatte der BVB aber wegen der Winter-Weltmeisterschaft in Katar weniger Spiele als in dieser Saison im November und Dezember), waren es in der ersten Halbserie dieser Saison nun satte 70,6 Millionen Euro. Zudem erwirtschaftete Borussia Dortmund unter Berücksichtigung von Brutto-Transferentgelten in Höhe von 111,2 Millionen Euro (Vorjahr: 86,6 Millionen Euro) eine im Jahresvergleich um 19,3 Prozent höhere Bruttokonzerngesamtleistung (Umsätze zuzüglich Brutto-Transferentgelte) in Höhe von 367,7 Millionen Euro (Vorjahr: 308,2). Die Erlöse lagen 15,7 Prozent über dem Vorjahreswert bei nun 256,5 Millionen Euro. Den größten Block bildeten dabei die Einnahmen aus der TV-Vermarktung, die von 96,8 auf 109,3 Millionen Euro kletterten. Der zweitgrößte Posten waren Werbeerlöse (sie stiegen von 70,0 auf 70,5 Millionen Euro nur leicht an). Im Spielbetrieb (vor allem Zuschauereinnahmen) erzielte man einen Umsatz von 27,6 Millionen Euro (Vorjahr: 21,1). Darüber hinaus erhöhten sich die Einnahmen aus den Merchandising-Aktivitäten von 16,4 auf 26,4 Millionen Euro kräftig, auch konnte im Bereich Conference, Catering, Sonstige mit 22,7 Millionen Euro (Vorjahr: 16,9) ein deutliches Plus erzielt werden. 

Das Vorsteuerergebnis kletterte von 47,5 auf 77,6 Millionen Euro, das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 102,2 auf 121,5 Millionen Euro. Ein Grund hierfür war das höhere Ergebnis aus Transfergeschäften, das vor allem wegen des Transfers von Jude Bellingham zu Real Madrid auf 82,4 Millionen Euro kletterte (Vorjahr: 62,2).

Auf der Kostenseite erhöhten sich die Personalaufwendungen von 112,3 auf 126,7 Millionen Euro und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 60,3 auf 78,9 Millionen Euro. Die Abschreibungen verringerten sich hingegen um 3,2 auf 46,6 Millionen Euro.

Borussia Dortmund (WKN: 549309)

Die Ertragsentwicklung beim BVB war im ersten Halbjahr des Fiskaljahres durchaus erfreulich. Doch sollte sich das Team von Edin Terzic nicht für die Champions League qualifizieren, drohen für die kommende Saison deutliche Einbußen. Womöglich ist auch das ein Grund, weshalb die Aktie derzeit einfach nicht in Tritt kommt und aktuell kein Kauf ist. Wer die BVB-Titel bereits im Depot hat, sollte den Stopp unverändert bei 3,10 Euro belassen. 

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