Der BVB macht noch kurz vor dem Rückrundenauftakt am Samstag in Darmstadt erneut Nägel mit Köpfen. So verpflichten die Dortmunder den niederländischen Linksverteidiger Ian Maatsen. Der 21-Jährige wechselt auf Leihbasis bis Saisonende vom FC Chelsea aus London zum deutschen Fußball-Vizemeister, wie der BVB am Freitag mitteilte.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl betonte: "Ian passt mit seinen Stärken in unser Anforderungsprofil. Er ist ein Spieler, der sehr viel Tempo mitbringt, über einen starken linken Fuß verfügt und zudem auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Leihe noch vor unserem ersten Bundesligaspiel des Jahres realisieren konnten."
"Borussia Dortmund hat sich intensiv um mich bemüht. Ich verfolge den BVB und seine Fans schon länger, war im Herbst 2022 sogar beim Champions-League-Spiel in Manchester, um das Team live auf dem Rasen zu sehen", sagte Maatsen. Auf der linken Abwehrseite haben die Dortmunder derzeit großen Bedarf, weil Ramy Bensebaini beim Afrika-Cup spielt und Julian Ryerson verletzt ist. In der Premier League kam Maatsen in der laufenden Saison bislang in zwölf Partien zum Einsatz. Dabei wurde er elfmal eingewechselt. Ein Tor gelang ihm bisher nicht. In der vergangenen Spielzeit war Maatsen für den FC Burnley aktiv und in der zweiten englischen Liga Stammspieler gewesen.
Maatsen ist der bisher zweite Dortmunder Neuzugang in der Winter-Wechselperiode. Einen Tag zuvor hatte der BVB die Rückkehr von Jadon Sancho bekannt gegeben, der von Manchester United ebenfalls bis zum Sommer auf Leihbasis für seinen ehemaligen Club aufläuft.
Die beiden Deals sind sinnvoll und könnten für neue Impulse sorgen. An der anhaltenden Kursschwäche dürfte aber auch dies wenig ändern, erst im Falle positiver Ergebnisse wäre dies wohl der Fall. Die BVB-Anteile pendeln weiterhin nur knapp über dem 2023er-Tief. Angesichts der sportlich eher mauen Entwicklung und des angeschlagenen Charts drängt sich daher kein Kauf auf. Wer die Aktie bereits im Depot hat, beachtet weiter den Stopp bei 3,10 Euro.
Mit Material von dpa-AFX