Wenig Erfahrung, viel Talent - Borussia Dortmund ist am Montag in eine knifflige Saison mit vielen Fragezeichen gestartet. Dank der Transfers von Henrikh Mkhitaryan, Mats Hummels und Ilkay Gündogan erlöste der Revierclub zwar die Bundesliga-Rekordsumme von knapp über 100 Millionen Euro, verlor aber viel sportliche Qualität. Die drei Routiniers wurden bisher vor allem durch junge, vielversprechende Profis ersetzt. "Es ist fraglos der größte Umbruch der vergangenen zehn Jahre", bekannte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
60-Millionen-Euro-Deal?
Der Umbruch könnte sogar noch dramatischer ausfallen. Und zwar dann ,wenn der BVB dem 60-Millionen-Euro-Angebot von Atletico Madrid für seinen Top-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang nicht widerstehen kann. Nach Information von Der Westen soll Spaniens Vize-Meister eine derartige Offerte vorbereiten. Da mit Diego Costa der Wunschspieler der Rojiblancos dem Champions League-Finalisten einen Korb gab, wollen diese nun ihre Bemühungen um den Gabuner intensivieren.
Vertrag bis 2020
Allerdings könnten sie dabei genauso auf Granit beißen, wie bei Costa. Zum einen scheint sich der 27-Jährige in Dortmund äußerst wohl zu fühlen, zum anderen ist der BVB nach Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan nicht gewillt, auch noch einen vierten wichtigen Spieler gehen zu lassen. Ein Wechsel Aubameyangs wäre zudem weder den Fans noch der Mannschaft gut zu vermitteln. Verteidiger Marcel Schmelzer findet schon jetzt: "Es war ein krasser Umbruch, der in diesem Sommer passiert ist." Da der Vertrag des Angreifers noch bis 2020 läuft, befindet der Bundesliga-Zweite sich in einer komfortablen Verhandlungsposition.
Rücksetzer nutzen
Es bleibt dabei: Bei Kursen unter vier Euro ergibt sich eine interessante Nachkaufchance. Bereits in der Vergangenheit hat die BVB-Spitze bewiesen, immer wieder geniale Transfers einzufädeln. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Aubameyang beim BVB bleiben wird und Schlüsselspieler wie Hummels, Gündogan und Mkhitaryan gut ersetzt werden können. Mehr zur Bewertung der BVB-Aktie lesen Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX).