Am kommenden Donnerstag, den 5. November präsentiert der Baustoffkonzern HeidelbergCement die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Mut dafür machen nun gute Vorgaben des schweizerischen Wettbewerbers LafargeHolcim, der die Folgen der Corona-Pandemie im dritten Quartal gut verkraftet hat.
Zwar ging der Umsatz bei LafargeHolcim auch wegen des starken Franken zurück, doch operativ konnte sich der Konzern aufgrund des laufenden Kostensenkungsprogramms deutlich verbessern. Für das vierte Quartal rechnen die Schweizer mit einer robusten Nachfrage.
Der Umsatz sank im dritten Quartal um 9,6 Prozent auf 6,46 Milliarden Franken (6,04 Milliarden Euro), auf vergleichbarer Basis betrug das Minus jedoch nur 2,6 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern wuchs zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 1,45 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis erzielte der Konzern hier sogar ein Plus von 10 Prozent. Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten auf allen Stufen klar übertroffen.
Sparmaßnahmen greifen
Lafarge führt derzeit ein Kostensenkungsprogramm durch und hat Maßnahmen ergriffen, um den Bestand an liquiden Mitteln zu sichern. Das Programm sei „deutlich über Plan“, hieß es weiter. Die entsprechende Prognose für das Gesamtjahr wurde angehoben. Der Konzern rechnet nun mit einem freien Cash Flow für das Gesamtjahr von mindestens 2,75 Milliarden Franken.
Die Baubranche verkraftet die Corona-Pandemie halbwegs gut. Zudem könnten durch die staatlichen Konjunkturprogramme neue Aufträge winken. Angesichts der guten LafargeHolcim-Zahlen sind auch die Aussichten für HeidelbergCement gut. Anleger bleiben an Bord.
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