Ein stillerer Profiteur des KI-Booms ist der US-amerikanische Halbleiterhersteller Broadcom. Im Sog von Nvidia haben die Papiere seit Jahresanfang die Hälfte an Wert zugelegt. An der Rally haben AKTIONÄR-Leser mitverdient. Anleger der ersten Stunde haben sogar ein kleines Vermögen aufgebaut.
Broadcom entwickelt und vertreibt fortschrittliche integrierte Schaltkreise für drahtlose Kommunikation, Netzwerkinfrastruktur, Breitbandkommunikation, Datenzentren und industrielle Anwendungen. Nur einige der vielen namhaften Kunden von Broadcom sind Apple, Microsoft, Google und Intel.
Vor dem Spin-off im Jahr 1999 gehörte das Unternehmen zu HP. Ursprünglich gegründet wurde es im Jahr 1961 unter dem Namen HP Associates. Der Chip-Riese ist vor allem für seine großen Akquisitionen und Fusionen bekannt.
Den heutigen Unternehmensnamen erhielt die zuvor unter Avago Technologies gelistete Firma im Jahr 2015 durch den Kauf der Broadcom Corporation für 37 Milliarden Dollar. Ende Oktober wird Broadcom den Software-Spezialisten VMware für 69 Milliarden Dollar akquirieren.
Wer zum IPO im Jahr 2009 1.000 Euro investiert hat, besitzt heute mit reinvestierten Dividenden Aktien im Wert von 75.000 Euro. Diese Performance (plus 7.384 Prozent) ist im Vergleichszeitraum stärker als die von Apple (plus 3.370 Prozent).
DER AKTIONÄR hat bei der Broadcom Aktie im März zum Kauf geraten. Leser liegen 38 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen. AKTIONÄR-Kursziel: 1.050 Euro.