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Bristol Myers Squibb nach "bahnbrechender" Zulassung: Aktie erwacht zum Leben

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Foto: HJBC/Shutterstock
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Michel Doepke 02.10.2024 Michel Doepke

Mit der Aktie des amerikanischen Pharma-Unternehmens Bristol Myers Squibb ließ sich in den zurückliegenden Quartalen wenig Geld verdienen. Ausgehend vom Hoch 2022 hat sich die Aktie zwischenzeitlich mehr als halbiert. Das hat natürlich seine Gründe. Doch der Wert arbeitet am Comeback – auch aufgrund einer neuen Blockbuster-Hoffnung.

Aufmerksame AKTIONÄR-Leser wissen: Gegen Ende 2023 hat sich Bristol Myers Squibb das Biotech-Unternehmen Karuna Therapeutics unter den Nagel gerissen. Kostenpunkt: satte 14 Milliarden Dollar. Zum Zeitpunkt der Akquisition hatte Karuna kein Produkt am Markt. Entsprechend hoch sind die Vorschusslorbeeren, die Bristol Myers Squibb in Kauf genommen hat.

Diese sollten sich am 26. September 2024 zum Teil auszahlen: Bristol Myers Squibb konnte die FDA-Zulassung für Cobenfy zur Behandlung von Erwachsenen mit Schizophrenie erhalten. Die Amerikaner sicherten sich den Zugriff auf den Blockbuster-Kandidaten durch die milliardenschwere Übernahme von Karuna.

„Die heutige bahnbrechende Zulassung unserer ersten Behandlung gegen Schizophrenie ist ein wichtiger Meilenstein für die Gemeinschaft, in der es nach mehr als 30 Jahren nun einen völlig neuen pharmakologischen Ansatz für Schizophrenie gibt - einen, der das Potenzial hat, das Behandlungsparadigma zu verändern", so der Firmenlenker von Bristol Myers Squibb, Chris Boerner, zur Zulassung von Cobenfy.

Bristol-Myers Squibb (WKN: 850501)

Die Anleger quittierten die "bahnbrechende" Zulassung mit steigenden Notierungen bei Bristol Myers Squibb. In den zurückliegenden Jahren bekam das Unternehmen allerdings vor allem bei den beiden Krebsmedikamenten Opdivo und Yervoy den Konkurrenzdruck massiv zu spüren. Der amerikanische Pharma-Riese Merck & Co lief mit seinem Immuntherapeutikum Keytruda (im vergangenen Jahr das umsatzstärkste Medikament der Welt) den Rang ab.

Cobenfy hat zweifelsohne Gamechanger-Potenzial für Betroffene mit Schizophrenie. Nun muss Bristol Myers Squibb allerdings auch zeigen, dass das neuartige Medikament vom Markt angenommen wird und sich die milliardenschweren Übernahmekosten bezahlt machen. Für einen Einstieg auf der Long-Seite ist es nach Ansicht des AKTIONÄR trotz gutem Chartbild noch verfrüht.

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