Die Ölpreise präsentieren sich den vierten Tag in Folge stabil. Am Donnerstagvormittag handelte Öl der Nordseesorte Brent im Bereich der 76-Dollar-Marke, nachdem der Preis am Mittwochabend kaum auf die US-Notenbank reagiert hatte. Dennoch ist der Abwärtstrend intakt und die Gefahr aus technischer Sicht noch nicht gebannt.
Der Ölmarkt ist nach wie vor angeschlagen. In den vergangenen Wochen wurde dieser durch die Bank-Turbulenzen in den USA und Europa belastet. Die Rohölpreise waren Anfang dieser Woche auf 15-Monats-Tiefs gefallen. Seither hat sich die Lage an den Märkten aber wieder etwas entspannt.
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vom Vorabend hatte zunächst keine großen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Die Fed hatte ihren Leitzins weiter angehoben und sich mit Blick auf die Zukunft eher vage positioniert. Zwar deutete Fed-Chef Jerome Powell die Möglichkeit weiterer Zinsstraffungen an. Analysten sprachen jedoch davon, dass der Zinsgipfel in den USA bald oder sogar schon jetzt erreicht sein könnte.
Trotz der Erholung in dieser Woche bleibt Brent technisch angeschlagen. Erst eine Rückeroberung des GD50 bei 82,70 Dollar würde das Chartbild aufhellen. Solange der Kurs darunter notiert, geht der Blick jedoch in Richtung Jahrestief bei 70,17 Dollar.
Trotz der jüngsten Verschnaufpause ist der Abwärtstrend intakt. Kurse unter 70 Dollar bleiben wahrscheinlicher als eine sofortige Trendwende
(mit Material von dpa-AFX)