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14.05.2024 Thorsten Küfner

Brenntag: Das schmerzt

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Brenntag

Keine guten Nachrichten am Morgen: Der Chemikalienhändler Brenntag ist mit einem stärkeren Gewinnrückgang als erwartet ins neue Jahr gestartet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives Ebita) ging im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp ein Viertel auf 259,7 Millionen Euro zurück, teilte der DAX-Konzern mit.

Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von 141,4 Millionen Euro nach 215,9 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit mehr operativem Gewinn gerechnet. Mit rund vier Milliarden Euro schrumpfte der Umsatz um knapp 12 Prozent.

"Wir sind mit unserer Leistung im ersten Quartal 2024 nicht zufrieden", sagte Unternehmenschef Christian Kohlpaintner laut Mitteilung. Die schwierigen Marktbedingungen mit geopolitischen Spannungen und anhaltenden Inflationstendenzen führten zu Preisdruck und einer geringer als erwarteten Nachfrage in bestimmten Märkten. Dies habe sich auf die Ergebnisse von Brenntag in beiden Geschäftsbereichen ausgewirkt. Für das Gesamtjahr peilt der Konzern nun nur noch das untere Ende der im März ausgegebenen Gewinnprognose von 1,23 Milliarden bis 1,43 Milliarden Euro an. Das wäre beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (operatives Ebita) im schlechtesten Fall ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Kohlpaintner betonte aber auch: "Trotz des Gegenwinds und des herausfordernden Umfelds halten wir an der Umsetzung unserer ‚Strategy to Win‘ fest, während wir unsere Kostenbasis umsichtig managen und die Effizienz in unserer Organisation weiter steigern.“

Brenntag (WKN: A1DAHH)

Die heute vorgelegten Zahlen dürften den Aktienkurs belasten. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die Anteilscheine von Brenntag sind unverändert eine relativ solide Halteposition. Die Risiken erscheinen aktuell überschaubar, allerdings gibt es am Markt derzeit auch zahlreiche durchaus spannendere Aktien. Wer beim DAX-Titel bereits investiert ist, sollte den Stoppkurs nach wie vor bei 65,00 Euro belassen.

Mit Material von dpa-AFX

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