BP: Wann endet die Talfahrt?

Mit der Aktie von BP ging es in den vergangenen Wochen und Monaten immer weiter bergab. Die schwächelnden Ölpreise sowie keine sonderlich berauschenden Zahlen für das dritte Quartal sorgten für eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Doch mittlerweile sollte nahezu alles Negative im Kurs der Anteilscheine des britischen Energieriesen eingepreist sein. 

Dazu passt gewissermaßen auch das Kursziel der US-Bank JPMorgan. Zwar bleibt deren Analyst Matthew Lofting für die BP-Papiere weiterhin skeptisch gestimmt und stuft die Dividendentitel lediglich mit "Underweight" ein. Doch den fairen Wert beziffert selbst er auf 460 Britische Pence (umgerechnet 5,54 Euro), was mittlerweile mehr als 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Lofting erklärte im Rahmen seines Ausblicks für die gesamte Ölbranche, dass im kommenden Jahr voraussichtlich makroökonomische Faktoren wie beispielsweise die Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ sowie die weitere Entwicklung der Gaspreise wichtiger sein als unternehmensspezifische Faktoren. Nach den optimistischen Aussagen des Shell-CEOs Wael Sawan ist die Aktie von Shell für JPMorgan einer der Favoriten im Sektor. Lofting betonte, dass der britische Konkurrent BP hingegen noch mehrere Baustellen zu beseitigen habe, um wieder die "Balance zwischen Widerstandsfähigkeit und Verschuldung" nachhaltig verbessern zu können.

Deutlich zuversichtlicher gestimmt ist indes weiterhin Goldman Sachs. So sieht deren Analyst Michele della Vigna den fairen Wert weiterhin bei 560 Britische Pence (umgerechnet 6,72 Euro). Daraus errechnet sich Potenzial von mehr als 50 Prozent. 

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