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06.09.2023 Thorsten Küfner

BP und Repsol: Was wäre wenn?

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Repsol

Es läuft gut für Energieriesen wie BP oder Repsol. Denn obwohl die weltweit wichtigsten Volkswirtschaften alle stocken, notieren die Ölpreise wieder bei knapp 90 Dollar. Dies liegt natürlich nicht an der aktuellen Entwicklung der Ölnachfrage, sondern vor allem daran, dass das Angebot künstlich niedrig gehalten wird – und dies nun bis zum Ende des Jahres. 

So hat Saudi-Arabien seine einseitige Kürzung der Ölförderung um drei weitere Monate verlängert. Die im Juli eingeleitete Reduzierung gelte somit bis zum Jahresende, heißt es in einer Erklärung, die am Dienstag von der staatlichen Nachrichtenagentur "Saudi Press Agency" veröffentlicht wurde. Das Königreich will die Entscheidung monatlich überprüfen.

Das führende Opec-Land Saudi-Arabien hatte die tägliche Fördermenge seit Juli um eine Million Barrel reduziert. Die Fördermenge dürfte so bei neun Millionen Barrel je Tag verharren. Ziel ist es, die Ölpreise zu stützen. So haben die Ölpreise zuletzt trotz der schwächelnden chinesischen Wirtschaft tendenziell zugelegt. "Die Entscheidung zur freiwilligen Kürzung wird monatlich überprüft, um eine Verschärfung der Kürzung oder eine Erhöhung der Produktion zu prüfen", heißt es in der Mitteilung.

In einer eigenen Mitteilung gab auch Russland bekannt, dass es seine Kürzung um 300 000 Barrel je Tag bis zum Jahresende verlängern will. Die zusätzliche freiwillige Reduzierung der Erdölexporte ziele darauf ab, die Stabilität und das Gleichgewicht der Ölmärkte zu erhalten, sagte der für Energie zuständige Vizepremierminister Alexander Novak. Die Entscheidung könne monatlich angepasst werden. Bereits in der vergangenen Woche hatte Russland angekündigt, zusammen mit anderen Ländern des Ölverbunds Opec+ weitere Angebotsbeschränkungen zu beschließen.

Die Ölpreise legten nach den Entscheidungen merklich zu. Der Brent-Preis stieg zeitweise erstmals seit November über 90 Dollar je Barrel. An den Finanzmärkten war zwar mit einer Verlängerung gerechnet worden. Es wurde aber überwiegend jeweils auf eine weitere Verlängerung von nur einem Monat spekuliert.

BP (WKN: 850517)

Bereits das aufgrund der Förderdisziplin von Saudi-Arabien hohe Ölpreisniveau beschert BP und Repsol üppige Gewinne. Sollte in den kommenden Quartalen auch noch die Weltwirtschaft zumindest nur wieder etwas Fahrt aufnehmen, könnte es mit Brent und WTI rasch nach oben gehen, deutlich in den dreistelligen Bereich. Dies sorgt bei sämtlichen Energieaktien natürlich für reichlich Fantasie. Die beiden günstig bewerteten Dividendenperlen sind daher nach wie vor sehr attraktiv und bleiben kaufenswert. Die Stoppkurse sollten bei 4,60 Euro (BP) beziehungsweise 11,60 Euro (Repsol) belassen werden.

Repsol (WKN: 876845)

Mit Material von dpa-AFX

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