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18.09.2023 Thorsten Küfner

BP und OMV: Der Lauf geht weiter

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OMV

Die Gewinne bei Energieriesen wie BP und OMV sprudeln weiter. Denn am Ölmarkt sorgt die jüngste Angebotsverknappung weiter für hohe Preise. In den ersten Handelsstunden der Woche zog der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November im Vergleich zum Freitagschluss um bis zu 72 Cent auf 94,65 Dollar an.

Die Kosten für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterten am Montagmorgen um bis zu 82 Cent auf 91,59 Dollar. Die Ölpreise haben in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten deutlich zugelegt. So hatte ein Fass der Sorte Brent Ende Juni lediglich noch etwas mehr als 70 Dollar gekostet. Vergangene Woche hatte der Auftrieb bei den Ölpreisen nach der Ankündigung großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland, ihre Lieferungen knapp halten zu wollen, an Fahrt aufgenommen.

Neben dem Ölkartell Opec rechnet auch die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem zu geringen Ölangebot im Jahresverlauf. Die Aussicht auf einen bis Jahresende unterversorgten Ölmarkt stützt nach Einschätzung der Commerzbank-Experten die Ölpreise. "Am Markt werden die Preisprognosen entsprechend angehoben; die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar ist für einige bereits in Reichweite."

Große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland halten derzeit ihre Lieferungen knapp. Zuletzt hatten sie ihre Produktionskürzungen bis Jahresende verlängert. Neben dem Ölkartell Opec rechnet auch die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem zu geringen Ölangebot im Jahresverlauf.

Jedoch nicht alle Analysten erwarten einen weiteren Höhenflug. "Wir bleiben skeptisch, weil die Konjunktur- bzw. die Nachfragesorgen die Preise in Schach halten dürften", schreibt die Commerzbank. Sie verweisen zudem auf die in der vergangenen Woche deutlich gestiegenen Rohöllagerbestände in den USA.

BP (WKN: 850517)

Die Aktien von BP und OMV präsentieren sich in diesem für die beiden Energieriesen natürlich idealen Marktumfeld erwartungsgemäß stark. Trotz der zuletzt gestiegenen Kurse sind beide Dividendentitel immer noch sehr günstig bewertet, weshalb weiterhin zugegriffen werden kann. Die Stoppkurse sollten bei 4,60 Euro (BP) beziehungsweise 37,00 Euro (OMV) belassen werden. 

OMV (WKN: 874341)

Mit Material von dpa-AFX

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