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28.11.2024
Die anhaltend schwächelnden Ölpreise sind eine stetige Belastung für die Aktienkurse von Energieriesen wie etwa TotalEnergies oder BP. Angesichts der schleppenden Entwicklung der Weltkonjunktur und der damit verbundenen Nachfrageschwäche nach Rohöl und der möglichen Ausweitung der US-Förderung unter Donald Trump richten sich die Blicke nun auf die Förderpolitik der Opec.
Doch wer sich von dem für dieses Wochenende geplante Treffen neue Erkenntnisse erhofft hat, muss sich zunächst weiter gedulden. Denn das als virtuelle Veranstaltung geplante Meeting großer Ölförderstaaten wird von diesem Sonntag auf den 5. Dezember verschoben. Dies meldete heute die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Delegierte. Wichtigster Punkt soll dann die Frage sein, ob die Opec+ ihre laufenden Produktionsbegrenzungen fortsetzen wird oder aufheben wird. Aktuell soll die Tendenz eher dahin gehen, dass die seit November 2023 bestehenden Kürzungen in Höhe von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis Ende des Jahres beibehalten werden sollen.
Bereits Anfang November hatten sich Saudi-Arabien, Russland & Co darauf verständigt, diese Maßnahmen zur Stützung der Ölpreise um einen weiteren Monat zu verlängern. Der Grund liegt auf der Hand: In einer Phase der Schwäche von Brent, WTI & Co – seit dem Sommer haben sich diese um knapp zehn Dollar verbilligt – wäre eine höhere Förderung des Ölverbunds ein fatales Signal für den Markt. Deutliche Rückgänge wären zu erwarten.
Es bleibt dabei: Grundsätzlich sind die Perspektiven für TotalEnergies und BP gut. Beide Firmen dürften dank ihrer starken Kostenstrukturen und der breiten Aufstellung weiterhin sehr profitabel arbeiten. Sie verfügen zudem über solide Bilanzen und günstige Bewertungen. TotalEnergies hat aufgrund der noch etwas höheren Effizienz sowie der stärkeren Aufstellung bei Erneuerbaren Energien etwas die Nase vorn. Aktuell drängt sich aber bei beiden Dividendentiteln kein Kauf auf, da beide Charts derzeit angeschlagen sind. Wer bereits investiert ist, beachtet die Stoppkurse bei 3,50 Euro (BP) beziehungsweise 49,00 Euro (TotalEnergies).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
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