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25.02.2022 Maximilian Völkl

BP, Shell, TotalEnergies und Co vor Mega-Gewinnen – Ölpreis auf 130 Dollar?

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BP

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Ölpreise lassen sich noch immer kaum abschätzen. Klar ist aber, dass kaum eine Branche so stark abhängig von der Entwicklung in Osteuropa ist wie der Energiesektor. Steigt der Ölpreis wie von vielen Experten erwartet weiter, dürfte der Rubel bei BP, Shell, TotalEnergies und Co weiter kräftig rollen.

Bereits am Donnerstag stieg der Ölpreis erstmals über die Marke von 100 Dollar pro Barrel. „Die Ölpreise steigen und ein Ende ist nicht in Sicht“, rechnet Louise Dickson, leitende Analystin bei Rystad Energy, hier mit keiner zeitnahen Besserung. „Die Preise könnten sich bis Juni der Marke von 130 Dollar pro Barrel nähern, wenn der Ukraine-Konflikt die russischen Rohölströme unterbricht.“ Sollten weitere Probleme auftreten, könnte diese Schätzung sogar noch übertroffen werden.

Etwas vorsichtiger ist Ed Moya, leitender Analyst bei Oanda. Er erwartet, dass WTI-Öl in den kommenden Wochen in einer Spanne zwischen 90 und 120 Dollar gehandelt wird. „Der Ölmarkt bleibt sehr angespannt und wird wahrscheinlich wilde Schwankungen erleben, da die Energiehändler die Ergebnisse der russischen und iranischen Rohöllieferungen abwarten“, sagt er.

Nach der Eskalation in der Ukraine dürfte tatsächlich vor allem der Blick in den Iran in den Vordergrund rücken. Das Land verfügt nach Schätzungen über mehr als 80 Millionen Barrel Rohöl in schwimmenden Lagern. Sollte es ein neues Atomabkommen geben, dürfte das die Angebotsverluste teilweise ausgleichen. Dann könnte der Energiepreisschock deutlich geringer ausfallen als befürchtet.

Total (WKN: 850727)

Ob der Iran wieder auf der Angebotsseite hinzukommt, ist noch offen. Klar ist, dass die hohen Ölpreise für die Ölkonzerne Shell, BP und TotalEnergies ein Segen sind. Sie scheffeln Milliardengewinne bereits auf dem jetzigen Niveau – weitere Ölpreisanstiege wären lediglich ein angenehmes Zubrot. Die Aktien bleiben auf der Kaufliste.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BP.

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