Das Börsenjahr 2019 ist für die Ölpreise bislang ein starkes Jahr. So hat sich etwa WTI-Öl um knapp 20 Prozent auf 54 Dollar verteuert, Brent-Öl konnte ähnlich stark auf jetzt 63 Dollar zulegen. Ende der vergangenen Handelswoche sorgte vor allem eine Meldung aus den USA für Aufrieb, der auch Shell, BP & Co helfen dürfte.
So meldete der Ölfelddienstleister Baker Hughes, dass die Zahl der Bohrlöcher in Nordamerika in der letzten Woche um 21 auf 852 gesunken ist. Dies war zum einen ein ungewöhnlich hoher Rückgang und zum anderen der niedrigste Stand seit Mai 2018. Gepaart mit den laufenden Förderkürzungen der OPEC ist dies für die Ölpreise ein sehr positives Umfeld.
Nun wäre es natürlich sehr wichtig, dass die Ölnachfrage auch in diesem Jahr weiter zulegt. Dann dürfte 2019 ein starkes Jahr für die Ölpreise werden. Aufgrund der zahlreichen globalen Konjunkturrisiken sollten darauf aktuell aber eher nur mutige Anleger setzen.
Anstatt auf die Entwicklung von WTI- und Brent-Öl zu setzen, können Anleger sich auch die Anteilscheine der Blue Chips BP und Shell ins Depot legen. Beide Aktien sind aktuell günstig bewertet, verfügen über gute Perspektiven und glänzen mit stattlichen Dividendenrenditen von mehr als sechs Prozent.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Shell, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.