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BP meidet das Rote Meer – der Ölpreis steigt

BP meidet das Rote Meer – der Ölpreis steigt
Foto: Mike Stewart/picture alliance/dpa
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Thorsten Küfner 18.12.2023 Thorsten Küfner

BP reicht es jetzt endgültig. Der britische Energieriese setzt wegen der jüngsten Angriffe der Huthi-Rebellen im Jemen auf verschiedene Schiffe seine Öllieferungen durch das Rote Meer vorerst aus. Der Konzern sprach von einer sich verschlechternden Sicherheitslage, wie die britische BBC am Montag berichtete.

"Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und derjenigen, die in unserem Namen arbeiten, hat für BP Priorität", zitierte der Sender Sky News das Unternehmen. Nach dieser Entscheidung legten die weltweiten Ölpreise zu.  Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 77,24 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Januar-Lieferung stieg um 64 Cent auf 72,07 Dollar.

Zuvor hatten mehrere große Reedereien bekannt gegeben, die Seestrecke, die das Rote Meer über den Suezkanal mit dem Mittelmeer verbindet, vorerst zu meiden. Nach einem Angriff auf ein norwegisches Handelsschiff hatte sich nun auch der norwegische Außenminister Espen Barth Eide geäußert. Er dem Wirtschaftsmagazin zufolge, er sei sehr besorgt aufgrund der Situation im Roten Meer. "Willkürliche Angriffe auf die zivile Schifffahrt sind völlig unakzeptabel", meinte Eide zu E24.

Zuletzt wurden mehrere Handelsschiffe im Roten Meer von schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen attackiert. Die vom Iran unterstützten Rebellen drohen, Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern.

Mehrere Reedereien, darunter Hapag-Lloyd und Maersk, haben entschieden, vorerst keine weiteren Schiffe durch den Suezkanal fahren zu lassen. Der Kanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer.

BP (WKN: 850517)

Die Entscheidung von BP ist natürlich nachvollziehbar. DER AKTIONÄR bleibt für die BP-Anteile indes unverändert bullish gestimmt. Das Unternehmen ist angesichts der strategisch sinnvollen, breiten Aufstellung, der soliden Bilanz und der guten Kostenstruktur derzeit deutlich unterbewertet. Bei der Dividendenperle kann nach wie vor zugegriffen werden, die Position kann mit einem Stoppkurs von 4,60 Euro nach unten abgesichert werden.

BP ist Mitglied im DER AKTIONÄR Titan 20 Index, mehr Infos zum Index gibt es hier. 

Mit Material von dpa-AFX

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