Anfang des Monats hat sich der Energieriese BP dazu durchgerungen, das Ubadari-Gasfeld in Indonesien zu erschließen. Ein Konsortium, an dem die Briten 40 Prozent halten, wird dafür satte sieben Milliarden Dollar investieren. Zusätzlich soll eine Anlage zur Kohlenstoffabscheidung errichtet werden. Nun wurden bereits die ersten Aufträge vergeben.
BP ist Betreiber des Tangguh Production Sharing Contract (PSC) und hält aktuell 40,22 Prozent. Mit an Bord sind auch noch MI Berau (16,3 Prozent), CNOOC Muturi (13,9 Prozent), Nippon Oil Exploration (Berau, 12,23 Prozent), KG Berau Petroleum (8,56 Prozent), Indonesia Natural Gas Resources Muturi (7,35 Prozent) sowie KG Wiriagar Petroleum (1,44 Prozent). Man erwartet, dass man im Ubadari-Feld rund drei Billionen Kubikfuß Gas fördern kann. Dies soll in eine Verflüssigungsanlage (Tangguh LNG) kommen und anschließend "dazu beitragen, den wachsenden Energiebedarf in Asien zu decken."
BP geht davon aus, dass mit der Gasförderung in Ubadari ab dem Jahre 2028 begonnen werden kann. Bereits bereit steht die LNG-Anlage, die 2009 fertiggestellt wurde und 2024 zusätzlich erweitert wurde. Dadurch konnte die Gesamtkapazität auf 11,4 Millionen Tonnen pro Jahr erhöht werden. Neu gebaut wird indes die Anlage zur Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (CCUS), die nach Inbetriebnahme knapp 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid binden soll. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das Projekt in Indonesien dürfte dazu beitragen, BP noch breiter aufzustellen. Das Unternehmen verfügt zudem über eine effiziente Kostenstruktur und eine solide Bilanz. Darüber hinaus glänzt die Aktie mit einer günstigen Bewertung sowie einer hohen Dividendenrendite. Doch weiterhin ist das Chartbild etwas angeschlagen. BP ist aktuell eine solide Halteposition. Die Position sollte mit einem Stoppkurs bei 3,50 Euro nach unten abgesichert werden.