Die beiden Energieriesen BP und Equinor werden die Eigentumsverhältnisse an ihren gemeinsamen Offshore-Windprojekten in den USA neu regeln. Demnach übernimmt BP den 50-prozentigen Anteil von Equinor an den Beacon Wind-Projekten. Equinor wiederum erhalt von den Briten deren 50-prozentigen Anteil am Empire Wind-Projekt.
Im Zuge des Deals werden die beiden Konzerne jeweils die alleinigen Eigentümer und Betreiber der beiden Projekte vor der amerikanischen Küste sein. Über die genauen Hintergründe beziehungsweise die Beweggründe des Tauschs machten beide Unternehmen bislang keine Angaben. Bei den Analysten kommt der Asset-Tausch indes gut an. So hat die kanadische Bank RBC die Einstufung für die BP-Anteilscheine weiterhin mit "Outperform" eingestuft. Das Kursziel wurde mit 600 Britische Pence (umgerechnet 7,02 Euro) bestätigt.
Analyst Biraj Borkhataria erklärte in einer am Freitag nach Bekanntwerden des Tauschgeschäfts veröffentlichten Studie, dass die Transaktion neutral bezüglich der freien Barmittel ausfallen dürfte. Er betonte, dass BP dadurch einen ersten wichtigen Schritt als alleiniger Betreiber im Bereich der Offshore-Windenergie mache.
Auch die Großbank UBS beziffert den fairen Wert der BP-Papiere auf 600 Pence. Dementsprechend wurde die Einstufung für die Dividendenperle auf "Buy" belassen. Analyst Joshua Stone begrüßte in einer am Freitag vorliegenden Studie einen Beteiligungstausch von BP und Equinor auf dem US-Windenergiemarkt. BP erhalte nun vollen Zugriff auf das Projekt Beacon Wind und im Gegenzug kontrolliere Equinor das Projekt Empire Wind. Der Tausch wirke sich nicht auf die Cash-Bestände aus, sei aber für beide Unternehmen mit Abschreibungen verbunden.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von BP (sowie auch von Equinor) zuversichtlich gestimmt. Das Investment bei der günstig bewerteten Dividendenperle sollte weiterhin mit einem Stopp bei 4,60 Euro nach unten abgesichert werden.
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