Borussia Dortmund hat Atlético Madrid, die AS Monaco und den FC Brügge als Gegner in der Gruppenphase der Champions League zugelost bekommen. Das ist sicherlich anspruchsvoll, aber dennoch eine Lösbare Aufgabe für den BVB. „Ein schweres Los mit starken Gegnern, allen voran Atlético, das eine sehr erfahrene und gut organisierte Mannschaft stellt“, sagte BVB-Trainer Lucien Favre. „Gefolgt von Monaco, vorletzte Saison noch Manchester City ausgeschaltet und erst im Halbfinale gescheitert. Brügge besticht durch eine geschlossene Teamleistung und wie stark der belgische Fußball mittlerweile ist, hat die Nationalmannschaft bei der WM erneut bewiesen.“
Es hätte weitaus schlimmer kommen können: Möglich wäre für den BVB auch eine schwere Gruppe mit Real Madrid, Vorjahresfinalist Liverpool sowie Inter Mailand gewesen.
Letzter Neuzugang
Erst wenige Tage zuvor hat der BVB die letzte freie Stelle im Kader besetzt und Stürmer Francisco Alcácer für ein Jahr vom FC Barcelona ausgeliehen. Kostenpunkt: 2 Millionen Euro. Der BVB handelte für den 13-fachen spanischen Nationalspieler zudem eine Kaufoption im Anschluss an die Leihe für 25 Millionen Euro aus. Somit wird die Lücke im Sturmzentrum geschlossen.
Bayern-Jäger
Der BVB könnte in den kommenden Wochen durchaus zu einem ernsthaften Konkurrenten für den FC Bayern München werden. In der abgelaufenen Saison ist der BVB bereits in der Gruppenphase der Champions League ausgeschieden. Die Borussia könnte also auch durchaus höhere Einnahmen erzielen. Sofern man die Gruppenphase übersteht, hat die UEFA folgende Zahlungen festgelegt: Achtelfinale: 9,5 Millionen Euro. Für das Viertelfinale gibt es 10,5 Millionen Euro. Für das Halbfinale winken 12 Millionen Euro.
Kaufkurse
Mit einem Umsatz von 539 Millionen Euro und einem Börsenwert von 585 Millionen Euro ist die BVB-Aktie im Vergleich zu Juventus Turin zum Beispiel weitaus unterbewertet. Würde der BVB nur annähernd in die Bewertungsdimensionen von Juventus Turin vorstoßen, müsste das Papier des BVB bei knapp zehn Euro notieren. 8,00 Euro sind in den nächsten Monaten durchaus drin. Fußballaktien sind derzeit en vogue. Die Juve-Aktie klettert aufgrund der Euphorie rund um Christiano Ronaldo. Und auch Manchester United liegt gut im Rennen. Das Papier notiert auf Allzeithoch. Und das trotz der ohnehin schon üppigen Bewertung von 3,45 Milliarden Euro.