Die BVB-Aktie hat nach dem Champions-League-Sieg gegen Lissabon ihren Höhenflug der vergangenen Wochen fortgesetzt. Bei Fans und Anlegern wächst die Hoffnung auf einen lukrativen Einzug in das Achtelfinale der Königsklasse. Die Papiere stiegen bis auf 5,71 Euro. Das bedeutet den höchsten Stand seit dem Jahr 2002.
Nach dem Sieg im ersten der beiden mutmaßlichen Schlüsselspiele gegen Sporting Lissabon führt die Borussia die Tabelle der Gruppe F mit sieben Punkten vor Real Madrid (7), Lissabon (3) und Leagia Warschau (0) an. Schon mit einem Heimsieg in zwei Wochen gegen die Portugiesen wäre der Einzug in das Achtelfinale sicher. Achtelfinalisten erhalten laut dem Verteilungsplan der UEFA voraussichtlich je 6 Millionen Euro.
Starke Performance
Seit der Veröffentlichung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 Mitte August hat die BVB-Aktie um rund 40 Prozent zugelegt. Analyst Marcus Silbe vom Investmenthaus Oddo Seydler vor kurzem den Geschäftsausblick für 2016/17 des im Kleinwerteindex SDax notierten Unternehmens als extrem konservativ bezeichnet.
Lukrativer Deal auch für den BVB?
Erst vor wenigen Tagen hat der FC Chelsea einen Mega-Deal mit dem Sportartikelhersteller Nike abgeschlossen. Der Vertrag läuft Medienberichten Zu Folge 15 Jahre von 2017/18 bis 2032 und hat ein Volumen von jährlich 66 Millionen Euro. Erfüllen beide Parteien die Vereinbarung für die kommenden 15 Jahre, würde das knapp eine Milliarde Euro auf das Konto von Chelseas fließen.
Zum Vergleich: Der BVB-Deal mit Puma läuft noch bis 2020. Die Borussia erhält jährlich rund 15 Millionen Euro. Gut möglich, dass auch der BVB bald ein sehr lukratives Angebot von adidas, Nike oder vielleicht sogar Li-Ning aus China bekommt.
Halten!
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin optimistisch für die BVB-Aktie. Auch nach der sehr guten Performance in den letzten Wochen. Dass eine Konsolidierung überfällig ist, ist klar.
Dennoch hat das Papier noch Potenzial. Der BVB hat die Chance, in der Champions League dem einen oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen. Zudem werden sich die Marktwerte von vielen jungen Spielern stark nach oben entwickeln. Zum Beispiel Julian Weigl. Für 2,5 Millionen Euro wurde er von den Münchner Löwen geholt. Aktueller Marktwert: 18 Millionen Euro, Tendenz weiter steigend. Oder Ousmane Dembélé. Von Rennes für 15 Millionen Euro verpflichtet, lautet sein Marktwert schon 18 Millionen Euro. Es wäre kein Wunder, wenn dieser in den nächsten Monaten auf über 25 Millionen Euro klettern würde. Der BVB ist an der Börse mit 487,2 Millionen Euro bewertet.
Alleine der Wert des BVB-Kaders beträgt 351,5 Millionen Euro.
Das Kursziel wird von 6,00 Euro auf 6,50 Euro erhöht. Halten!