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Booking hat am Mittwochabend mit durchwachsenen Q2-Zahlen den Anlegern durchaus die Laune verdorben. Während das Ergebnis über den Prognosen lag, verfehlt die US-Online-Reisebuchungsplattform beim Umsatz die Markterwartungen. Zudem signalisiert der Ausblick nachlassendes Wachstum. Die Anleger reagieren mit Blick auf das vorbörsliche Minus verschnupft.
Konkret hat Booking 857 Dollar Millionen Dollar beziehungsweise 19,08 Dollar je Aktie im zweiten Jahresviertel verdient. Das ist besser als gedacht. Die Analysten hatten lediglich mit 17,56 Dollar gerechnet.
Bei den Einnahmen verfehlte allerdings der Online-Reise-Gigant die Prognosen der Experten. Die ausgewiesenen 4,29 Milliarden Dollar lagen leicht unter den im Vorfeld taxierten 4,32 Milliarden Dollar.
Was den Anlegern vor allem nicht schmeckt, ist der im Ergebnis zurückhaltende kurzfristige Ausblick. Booking erwartet zwar nach Aussagen von CEO Glenn Fogel für das dritte Quartal einen Rekord-Umsatz. In der Telefonkonferenz des Unternehmens stellte Fogel jedoch zugleich fest, dass sich das Wachstum der Brutto-Buchungen mit 20 Prozent seit Ende des Quartals verlangsamt hat. Zur Einordnung: Im zweiten Quartal lag diese Kennziffer noch fast doppelt so hoch, und zwar bei 38 Prozent.
Die Booking-Aktie verliert am Donnerstag im vorbörslichen US-Handel rund 3,5 Prozent und fällt unter die 1.900-Dollar-Marke.
Klar: Die Anleger haben sich offenbar etwas mehr erhofft. Und auch mit Blick auf die schwächelnde Weltwirtschaft ist unklar, wie sich die Kundennachfrage mittel- bis langfristig entwickelt. Dennoch: Booking ist aufgrund des genialen (Online-)Geschäftsmodells und hohen Marktanteils (etwa 40 Prozent) der Platzhirsch in der Branche. Kurzum: Investierte Anleger bleiben in jedem Fall an Bord.
