Das Online-Reise-Portal Booking erholt sich schnell von dem Einbruch im letzten Jahr. Die Aktie erreichte bereits zum Jahreswechsel das Vorkrisenniveau. Im Anschluss ging es weiter bergauf und es folgte bereits drei Mal ein neues Allzeithoch im neuen Jahr. Seit der Empfehlung konnten Anleger über 35 Prozent Gewinn erzielen. Wie wahrscheinlich ist ein neuer Ausbruch?
Viele Unternehmen aus der Reisebranche schauen neidisch auf das Online-Reisebüro. Zwar hat Booking auch mit operativen Herausforderungen zu kämpfen, allerdings im Verhältnis in einem deutlich geringeren Ausmaß als viele andere Player aus dem Sektor. Der Q4-Bericht hob die Stärke von Booking erneut hervor. Das Unternehmen verbuchte nur einen Verlust je Aktie von 0,57 Dollar. Analysten waren deutlich pessimistischer und vermuteten im Durchschnitt einen Verlust von 4,28 Dollar.
Wie ist die technische Verfassung der Aktie?
Der übergeordnete Aufwärtstrend ist seit fast einem Jahr intakt. Nach der Kauf-Empfehlung von Wells Fargo im Februar 2021 und den weltweiten Impffortschritten gewann die Aktie an zusätzlicher Aufwärtsdynamik. Die Trend-Indikatoren RSL und MACD bestätigen die relative Stärke. Der Kurs pendelte zum Monatswechsel in den März kurzfristig leicht seitwärts.
Zum Wochenstart griffen neue Käufer wieder zu und die Aktie stellte am Dienstag ein neues Allzeithoch bei 2057 Euro auf. Im Anschluss setzten kleinere Gewinnmitnahmen ein und die Aktie fiel um vier Prozent. Ein wichtiger Unterstützungsbereich liegt bei 1.800 Euro am GD50 und solange dieser hält, ist der kurzfristige Trend nicht in Gefahr. Zum Wochenausklang stabilisiert sich die Aktie bereits wieder und verbucht leichte Kursgewinne. Somit nimmt die Aktie das Allzeithoch wieder in Angriff.
Die Booking-Aktie ist erstaunlich robust und erholt sich schneller als andere Player aus der Touristikbranche. Neue Allzeithochs, der intakte langfristige Aufwärtstrend sowie die fundamentale und technische Stärke der Aktie erhöhen die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Ausbruch über das Allzeithoch. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen und ziehen bei Bedarf den Stopp nach.