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13.06.2016 ‧ Werner Sperber

Börsenprofis: Deutsche Bank beherrscht nicht mal das Bank-Einmaleins

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Deutsche Bank

Die Fachleute des Anlegerbrief stellen fest: Fehlerfreie Buchungen auf den Konten der Kunden sind das Einmaleins im Bankgeschäft und nicht mal das beherrscht die Deutsche Bank noch. Jüngst sorgte der deutsche Branchenprimus einmal mehr für peinliche Schlagzeilen, weil er aufgrund einer Panne in der Informationstechnologie für fehlerhafte Doppelbuchungen sorgte. Auch sonst läuft es schlecht für die Deutsche Bank.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres vermied die Deutsche Bank mit einem Überschuss von 236 Millionen Euro einen erneuten Verlust. Jedoch ist der Rückgang der Gesamterträge von 22 Prozent im Jahresvergleich ein schwaches Ergebnis. Aufgrund der schwierigen Marktbedingungen für die Finanzbranche hält der Vorstand einen Verlust im Gesamtjahr für möglich. Der laufende Konzernumbau mit der Schließung von Geschäftsstellen und der Entlassung von Mitarbeitern belastet zusätzlich. Der geplante Börsengang der Deutschen Postbank AG stockt. Vorstandsvorsitzender John Cryan sucht nach anderen Lösungen. Cryan sagt, die Restrukturierung komme gut voran und soll bis Ende des Jahres weitgehend abgeschlossen sein. Die Fachleute des Anlegerbrief halten es nach dem jüngsten Kurs-Tiefflug für möglich, dass die Anleger bald auf eine Besserung der Lage im nächsten Jahr setzen. Die Aktie ist daher ein Kandidat für eine Wiederaufnahme in die Blue-Chip-Empfehlungsliste.

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