Der Austria Börsenbrief erklärt, die Lage bei Solarworld bleibt miserabel. Das deutsche Unternehmen scheint gegen die immer größere Konkurrenz aus der Volksrepublik China keine Chance zu haben. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres setzte das Unternehmen zwar 639 Millionen Euro um. Das sind 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings verschlechterte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) noch weiter von minus 18,3 Millionen auf minus 29,7 Millionen Euro. Das Nettoergebnis verschlechterte sich von plus 38,9 Millionen auf erschreckende minus 61,9 Millionen Euro. Die Netto-Schulden sind mittlerweile auf 315 Millionen Euro gestiegen. Zudem streitet das US-Silizium-Unternehmen Hemlock Semiconductor gerichtlich um einen Schadenersatz aus Lieferverträgen in Höhe von fast 800 Millionen Dollar. Dafür hat der Vorstand von Solarworld noch nicht einmal Rückstellungen gebildet. Solarworld könnte unter Umständen bald pleite sein. Anleger sollten die Aktie deswegen meiden.
Börsen-Experten: Solarworld könnte bald pleite sein
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