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31.01.2022 Fabian Strebin

BNP Paribas: Milliarden auf der hohen Kante - bald zweistellige Dividenden-Rendite?

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BNP Paribas

Die BNP Paribas ist in Europa unter den Großbanken eine Hausnummer. Die Franzosen stoßen immer mehr in die Lücke im Aktienhandel vor, die durch den Rückzug vieler europäischer Konkurrenten entsteht. Die Kriegskasse ist satt gefüllt und die Dividende attraktiv. Allerdings ist das erst die Ausgangsbasis für das Strategieupdate im März.

Anfang des Jahres wurde die Übernahme der Prime-Brokage-Geschäftsteile der Deutschen Bank abgeschlossen. Diese hatte sich im Rahmen ihrer Sanierung komplett aus dem Handel mit Aktien zurückgezogen, da die Wettbewerbsposition zu ungünstig war. Prime-Brokerage ist ein Teilbereich des Investmentbanking, wo es um Dienstleistungen für institutionelle Kunden und Hedgefonds geht.

Marktführerschaft in Europa als Ziel

Olivier Osty, Chef des Marktbereichs der Bank, sagte in einem Bloomberg Interview: „Ich wüsste nicht, warum wir in den nächsten Jahren in Europa nicht der erste Akteur im Aktiengeschäft sein sollten. Wir haben alle Karten in der Hand.” Das Geschäft gilt als volatiler und daher riskanter als andere Geschäftsbereiche von Banken. Da die BNP Paribas die Erträge während der Pandemie durch eine konservative Geschäftspolitik relativ stabil halten konnte, scheint das Risiko für den Gesamtkonzern gut vertretbar.

16 Milliarden durch Sparten-Verkauf

„Wenn wir in Europa die Nummer eins sind, werden amerikanische Kunden viel mehr mit uns zusammenarbeiten, und wir können möglicherweise den fünften oder sechsten Platz in den USA anvisieren“, so Osty weiter. Nicht nur für weitere Zukäufe im Investmentbanking steht reichlich Kapital zur Verfügung. Denn zum Jahreswechsel wurde der Verkauf der US-Sparte für 16 Milliarden Dollar an die Bank of Montreal aus Kanada eingetütet.

Damit haben die Franzosen nun auch genügend Kapital, um die Ausschüttungen weiter hochzufahren. Bisher betrug die Ausschüttungsquote 50 Prozent des Jahresgewinns. Im März beim Update für die Strategie bis 2025 wird eine Erhöhung erwartet. Zusätzlich hat die BNP Paribas bereits 2021 wieder mit Aktienrückkäufen begonnen, eine Erhöhung der bereits jetzt angepeilten vier Milliarden Euro wäre ein positives Signal.

BNP Paribas (WKN: 887771)

Die Dividendenrendite für 2022 wird derzeit auf sechs Prozent geschätzt. Es ist wahrscheinlich, dass die BNP die Dividende und Aktienrückkäufe erhöht. Ob sich daraus eine zweistellige Rendite ergibt, muss sich zeigen. Neben Ausschüttungen kann das Geld auch für strategische Zukäufe verwendet werden.

Die Aktie ist in jedem Fall ein Kauf, denn auch die Bewertung mit einem KGV von 8 ist günstig. Wenig schwankungsanfällige Aktien mit einer hohen Dividendenrendite bieten derzeit einen Puffer für jedes Depot. Der Chart hat zuletzt wichtige Durchschnittslinien nach oben verlassen, Anleger greifen zu.

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