Nachdem DER AKTIONÄR bereits zu Wochenbeginn auf ein mögliches Comeback der BMW-Aktie hingewiesen hatte, hat sich dieses in den vergangenen Tagen immer mehr verfestigt. Allerdings gab es am heutigen Donnerstagmorgen kurz vor Handelsbeginn eine Meldung, die erneut für Druck sorgen dürfte. Doch wie schlägt sich die BMW-Aktie?
Die europäischen Autohersteller mussten im Mai Federn lassen. Die Zahl der neu zugelassenen Pkw sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent auf knapp 912.000, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Im Vormonat hatten die Hersteller dank zusätzlicher Verkaufstage noch ein Plus erzielt. Das Wachstum seit Jahresbeginn schmolz damit auf 4,6 Prozent. Von Januar bis Ende Mai wurden demnach knapp 4,6 Millionen Autos an Kunden übergeben.
In drei von vier wichtigen Märkten konnten die Autobauer die Kunden im Mai nicht überzeugen: In Italien, Deutschland und Frankreich gingen die Verkäufe deutlich zurück. Nur in Spanien stieg die Zahl der Neuzulassungen.
Der Marktanteil von Diesel und Benzinern sank unterdessen auf zusammen 48,5 Prozent. Dagegen stieg die Zahl der neu zugelassenen Hybridfahrzeuge auf knapp 30 Prozent.
Die BMW-Aktie zeigt sich davon kurz nach Handelsbeginn unbeeindruckt und notiert nahezu unverändert zum Vortag. Gelingt nun der Sprung über das Mai-Tief bei rund 91,50 Euro, wäre charttechnisch wieder eine Aufwärtsbewegung ausgebildet, woraufhin der Kurs den GD200 bei aktuell 99 Euro ins Visier nehmen dürfte.
Die BMW-Aktie erholt sich langsam aber sicher von ihrer jüngsten Abwärtsbewegung. Von einem neuen Aufwärtstrend kann aber noch nicht gesprochen werden. Anleger sollten vorerst die Füße still halten.