Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat BMW von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 105 auf 102 Euro gesenkt. Die Märkte in Westeuropa erholten sich und dürften 2018 wieder beinahe das Niveau von 2007 erreichen, schrieb Analyst Stefan Burgstaller in einer Branchenstudie vom Montag. Dieser Verkaufsschub werde sich auch in einem Anstieg der Preise niederschlagen. Zu BMW schrieb Burgstaller, der Münchner Autobauer verzeichne zwar gesundes Absatzwachstum, doch lasteten Abschreibungen, künftige Kosten und die sich verändernden Bedingungen auf dem chinesischen Markt auf dem Unternehmen. Die Aktie verliert nach der Abstufung im frühen Handel bei Lang & Schwarz knapp ein Prozent.
Gewinne laufen lassen
DER AKTIONÄR kann die skeptische Einschätzung nicht teilen. Zwar dürfte das Chinageschäft tatsächlich anspruchsvoller werden, im aktuellen positiven Konjunkturumfeld dürfte BMW aber weiterhin gute Wachstumsraten erzielen können. Die Aktie von BMW konnte in den vergangenen Tagen bereits gut zulegen und läuft jetzt schnurstracks in Richtung Allzeithoch bei 94,39 Euro. Ein Sprung darüber würde ein erneutes Kaufsignal liefern. Der Stopp sollte zur Absicherung bei 77,50 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)