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BMW und Daimler: Gemeinsam gegen Samsung SDI, CATL und LG Chem?

BMW und Daimler: Gemeinsam gegen Samsung SDI, CATL und LG Chem?
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 27.12.2018 Jochen Kauper

BMW und Daimler wollen enger zusammenarbeiten. Offenbar loten die beiden Autobauer eine gemeinsame Produktionsplattform aus. Sowie für BMW als auch für Daimler geht es ums Überleben. Tesla baut mit seinen Elektroflitzern peu à peu seine Marktstellung aus.

Im Gegensatz dazu hat BMW seine gute Ausgangsposition unter Norbert Reithofer längst wieder aus der Hand gegeben. Reithofer brachte den Elektroflitzer i3 und den Hybriden i8 auf die Straße. Auf Reithofer folgte Krüger und die Pläne für den weiteren Ausbau der Elektromobilität verschwanden in der Schublade. Erst vor wenigen Wochen wurde der iNext der Öffentlichkeit vorgestellt. Nichts Besonderes. Noch dazu kommt das Auto erst im Jahr 2021 auf den Markt. Auch Daimler ließ viel Zeit in Sachen E-Mobilität verstreichen. Zumindest setzt der Autobauer mit dem EQC ein kleines Ausrufezeichen.

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Große Abhängigkeit

Eine Zusammenarbeit von BMW und Daimler in den Bereichen Batterieproduktion und autonomes Fahren wäre sinnvoll. Vor allem was die Fertigung von Batterien betrifft, müssen sich die deutschen Autobauer unabhängiger von den asiatischen Herstellern machen. Beide kaufen bei Samsung SDI, LG Chem und CATL ein. Fakt ist: Die Autobauer stehen unter sehr großem Druck. Die Zulassungszahlen gehen zurück, hinzu kommen Handelsstreitigkeiten, der neue Abgastest WLTP und neue CO2-Richtlinen.

Noch kein Handlungsbedarf

Ein Deal zwischen BMW und Daimler würde beiden Aktien  neuen Schwung verleihen. Den könnten beide Papiere gut gebrauchen. Die BMW-Aktie steht seit Oktober gehörig unter Druck, markierte zuletzt ein Jahrestief bei 69,64 Euro. Die nächste Unterstützung wartet erst beim 5-Jahres-Tief vom Juni 2016 bei 63,38 Euro. Bei Daimler sieht es charttechnisch ebenfalls nicht gut aus. Die Aktie markierte im November ein neues 5-Jahres-Tief bei 45,07 Euro. Fällt der Kurs unter diese Marke, wartet die nächste Unterstützung erst bei Kursen um 44,00 Euro aus dem Jahr 2013. Für beide Auto-Aktien drängt sich ein Kauf derzeit (noch) nicht auf.

 

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