Der Münchner Autobauer legt ernüchternde Quartalszahlen vor. Der Umsatz sowie das Ergebnis verlieren deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch positiv ist der leicht steigende Absatz.
BMW verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 2,9 Prozent auf rund 25 Milliarden Euro. Deutlich stärker ließ das Ergebnis vor Steuern federn. Mit einem Minus von sechs Prozent verdiente BMW lediglich rund 2,87 Milliarden Euro. Das wichtige Kerngeschäft mit Automobilen war darunter mit einem Minus von rund 14 Prozent am stärksten betroffen.
Die EBIT-Marge im Kernbereich Automobile lag mit 8,6 Prozent unter der zehn Prozent Marke – im Vergleich mit Daimler hat BMW bei den Margen aber immer noch die Nase vorn. Mehr Kennzahlen finden Sie hier.
Grund für das eher nüchtern ausgefallene Ergebnis waren vor allem Währungseffekte sowie die für Forschung und Entwicklung angefallenen Aufwendungen. Vor allem die Investition in Elektroantriebe, neue Modelle sowie die Weiterentwicklung von neuen Technologien kostete die Münchner mehr als 300 Millionen Euro.
Daimler dicht auf den Fersen
In Sachen Absatz konnten die Münchner immer weiter aufholen. Im zweiten Quartal gelang es BMW rund 542.000 Autos an den Mann zu bringen, Daimler schaffte rund 590.000 Fahrzeuge, hat also die Nase noch vorne. Der Rückstand wird aber immer geringer und wird von der Tatsache beschleunigt, dass BMW im Vergleich zu Daimler mit 1,4 Prozent Zuwachs noch steigende Absatzzahlen verzeichnet.
Aktie weiter auf Talfahrt
Die Papiere des Autobauers sind deutlich unter Druck und befinden sich am frühen Börsentag am Ende des DAX. Trotz möglicher Lösungsansätze im Zollstreit bleibt die Unsicherheit groß unter den Autowerten. Von einem Einstieg bei BMW sollte derzeit abgesehen werden.