BMW hat seinen Absatz in China im vergangenen Jahr um 19,7 Prozent kräftig gesteigert. "Das Wachstum ist deutlich höher ausgefallen als erwartet", sagte China-Chef Karsten Engel am Donnerstag vor Journalisten in Peking. "Wir haben unsere Ziele übererfüllt." Nach 303.000 im Vorjahr seien im vergangenen Jahr 362 500 Autos verkauft worden. Allein der Zuwachs in China sei ähnlich groß wie der gesamte Absatz in Frankreich gewesen. Für das neue Jahr rechne die BMW-Gruppe mit etwas mehr als zehn Prozent Wachstum auf seinem weltweit größten Markt in China. Dabei will BMW seinen Marktanteil weiter ausbauen. "Wir wollen schneller wachsen als die anderen", ergänzte Engel.
Ohnehin steht BMW klasse da. "Flache Strukturen, schnelle Entscheidungen, spannendes Produktportfolio, Norbert Reithofer hat BMW dynamisch und agil gemacht“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer. Auch was die Margen betrifft, ist der Münchner Premium-Autobauer spitze. Pro Auto fährt BMW rund 3.500 Euro Gewinn, macht eine Rendite von rund elf Prozent. Damit liegt BMW weit vor Konkurrent Daimler (2.012 Euro pro Auto).
Aktie bleibt interessant
BMW wird im Jahr 2014 mehr als zwei Millionen Autos verkaufen. Der Umsatz wird dementsprechend von 78 Milliarden auf rund 82 Milliarden Euro klettern. Pro Aktie wird BMW dann 8,10 Euro verdienen, macht ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von zehn. Die Aktie hat exakt an der 38-Tage-Linie wieder nach oben gedreht. Neues Potenzial ergibt sich bei einem Ausbruch über das alte Hoch bei 86,01 Euro.