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BMW nach Zahlen: Aktie unter Druck

BMW nach Zahlen: Aktie unter Druck
Foto: Shotshop/KH Spremberg/picture alliance/dpa
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Philipp Schleu 10.07.2024 Philipp Schleu

Nachdem die BMW-Aktie am gestrigen Dienstag durch einen positiven Analystenkommentar inklusive Hochstufung durch die HSBC kurzzeitig an Fahrt gewann, gab das Papier den Großteil der Gewinne im Tagesverlauf wieder ab. Am heutigen Mittwoch legte BMW Auslieferungszahlen für das zweite Quartal vor. Diese brachten die Aktie kurzzeitig unter Druck.

BMW hat im zweiten Quartal dank eines starken Wachstums bei Elektroautos den Absatz mit seiner Kernmarke leicht gesteigert. Der Münchner Autobauer verkaufte von April bis Juni mit 565.553 BMW-Autos gut zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Davon waren knapp 108.000 batterieelektrische Fahrzeuge, ein Plus von 22,2 Prozent zum Vorjahr. Belastet wurden die Absatzzahlen vom Einbruch der Marke Mini, von der BMW mit knapp 52.000 Einheiten 27,6 Prozent weniger losschlug als vor Jahresfrist.

BMW (WKN: 519000)

Auf das gesamte Halbjahr gesehen liegt der Absatz der BMW Group mit 1,2 Millionen Fahrzeugen knapp unter dem Vorjahresniveau. Die Kernmarke erzielte 2,3 Prozent Wachstum auf fast 1,1 Millionen Fahrzeuge.

Beim Blick in die verschiedenen Weltregionen zeigen sich keine großen Auffälligkeiten. Die Absätze in Deutschland und Asien inklusive China gingen leicht zurück, in Europa und den USA legten sie dagegen leicht zu.

Die BMW-Aktie fiel im Anschluss an die Zahlen vom Tageshoch bei 88,96 Euro auf 87,46 Euro zurück, konnte sich im Anschluss aber wieder erholen. Die gute Nachricht: Der Kurs hält sich weiterhin über dem Tief vom Oktober 2023 bei 86,80 Euro.

Die Automobilbranche befindet sich derzeit in einem schwierigen Umfeld. Der Absatz in China (einem der größten Absatzmärkte der deutschen Hersteller) ist rückläufig und die anhaltende Diskussion, ob und wann das Ende des Verbrennungsmotors kommt, ist nicht gerade hilfreich. Hier hat BMW mit seiner offenen Plattform, die sowohl für den Verbrenner als auch für das Elektroauto gut aufgestellt ist, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Anleger bleiben daher weiter an Bord.

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