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BMW kauf sich bei KI-Chip-Hersteller ein

BMW kauf sich bei KI-Chip-Hersteller ein
Foto: Börsenmedien AG
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18.12.2018 ‧ Jan Heusinger

Zusammen mit anderen namhaften Unternehmen hat der Münchener Autohersteller in das britische Start-up Graphcore investiert. Der Chiphersteller verspricht mit einem komplett neuartigen Prozessor eine deutliche Verbesserung selbstfahrender Autos. Damit rüsten sich die Münchener für das Zeitalter des autonomen Fahrens.

„Die Chips von Graphcore sind hervorragend für die Anwendung in intelligenten Sprachassistenten und selbstfahrenden Autos geeignet“, so Tobias Jahn von der Beteiligungstochter BMW i Ventures. Das Start-up veränderte die Struktur der Prozessoren so, dass im Vergleich mit herkömmlichen Chips von AMD und Intel deutlich mehr Aufgaben parallel bearbeitet werden können.

Auch Microsoft, Samsung und Dell mit an Bord

In der letzten Finanzierungsrunde konnte das Unternehmen aus Bristol 200 Millionen Dollar eintreiben. Damit steigt die Bewertung auf über 1,7 Milliarden Dollar, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Neben BMW investierten auch Microsoft und Bosch in der letzten Runde. Bereits vorher waren Ubers Chef-Wissenschaftler Ghahramani und Google Deepmind Gründer Hassabis beim Unicorn eingestiegen.

BMW i Venture als Start-up Schmiede

Mit BMW i Ventures beteiligt sich BMW an jungen Unternehmen, um sich so Wissen und Ideenreichtum einzukaufen. Im Jahr 2017 startete die Start-up Schmiede mit einem Kapital von 100 Millionen Euro. Mittlerweile ist das Portfolio auf über 500 Millionen Euro angewachsen. Zu den Partnern zählen Unternehmen wie der Ladeinfrastruktur-Anbieter ChargeMaster oder die Parking-App JustPark.

Foto: Börsenmedien AG

Ein Kauf zwingt sich nicht auf

Trotz der fortschreitenden Neuausrichtung zwingt sich ein Kauf der Aktie des Münchener Automobilkonzerns derzeit nicht auf. Für die gesamte deutsche Automobilbranche war das Jahr 2018 nicht von Erfolg gezeichnet: Insbesondere der Handelsstreit und die Abgasproblematik lasteten auf den Aktien. BMW verlor seit Jahresbeginn beispielsweise über 15 Prozent.  

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