+++ Die heißesten Scheine für Januar +++

BMW: Kann die Aktie in den nächsten Wochen Boden auf Daimler und Volkswagen gut machen?

BMW: Kann die Aktie in den nächsten Wochen Boden auf Daimler und Volkswagen gut machen?
Foto: Börsenmedien AG, BMW
BMW -%
Jochen Kauper 09.07.2019 Jochen Kauper

Der Autobauer BMW ist auf der Suche nach einem neuen Chef. Unter der Führung von Harald Krüger hat das Papier nicht nur über 45 Prozent an Wert eingebüßt, sondern auch schlechter abgeschnitten als die Papiere von Volkswagen und Daimler. Geht es nach der Deutschen Bank, so hat die BMW-Aktie gute Karten, die Underperformance jetzt aufzuholen.

BMW-Vorstand Harald Krüger, der seinen Vertrag nicht über April 2020 hinaus verlängern wird, hat in seiner Amtszeit die Führung im weltweiten Verkauf von Premiumautos an den Erzrivalen Mercedes-Benz abgeben müssen.

Auch hat der BMW-Chef die Vorlage von Ex-BMW-Vorstand Norbert Reithoher nicht aufgenommen. Reithofer hat frühzeitig neue Trends gesetzt und hat mit seinem Team den Elektroflitzer i3 und das Hybridmodell i8 ins Rennen geschickt. Krüger hat im Anschluss diesen Vorsprung leichtfertig verspielt.

Foto: Börsenmedien AG, BMW

Als Reaktion darauf hat die Aktie mehr als 45 Prozent in Krügers Amtszeit verloren. Dennoch sieht Deutsche Bank-Analyst XXX die BMW-Aktie in einer guten Ausgangsposition. Der Autobauer befindet sich an einem Wendepunkt in Bezug auf Kosten/Marge und Cashflow, der der allgemeinen Wahrnehmung des Unternehmens durch den Markt zuwiderläuft und eine kurzfristige Chance bietet.

Soll heißen: Durchaus möglich, dass BMW einen Teil der Underperformance seit Jahresbeginn gegenüber anderen deutschen Herstellern wie Daimler oder VW aufholen könnte.

Die Deutsche Bank geht davon aus, dass die BMW-Marge wieder über 6 Prozent steigen könnte, was vor Daimler liegen würde. Das Kursziel lautet 80 Euro.

Fakt ist: BMW bleibt noch immer einige Antworten schuldig und muss verlorenes Terrain zurückerobern. Der Deal mit Daimler ist ein erster richtiger Schritt. Zusammen wird man an selbst fahrenden Autos arbeiten. „Während sich VW auf Ford konzentriert, bilden BMW-Daimler eine Premium-Strategie für autonomes Fahren. Bei Ford-VW scheint dabei deutlich das Nutzfahrzeug- und Transportergeschäft im Vordergrund zu stehen, während bei BMW-Daimler der Premiummarkt und die Anforderungen für Premiumkäufer fokussiert werden. Wenn es gelingt eng zusammenzuarbeiten und einen echten Austausch zwischen BMW und Daimler zu schaffen, wäre das beachtenswert“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer auf Anfrage von DER AKTIONÄR.

BMW (WKN: 519000)

DER AKTIONÄR sieht BMW derzeit hinter Volkswagen und Daimler positioniert.  Die BMW-Aktie hat sich zuletzt zwar von ihren Tiefs gelöst und aus technischer Sicht die 50-Tage-Linie bei 66,41 Euro geknackt, die nächsten kleineren horizontalen Widerstände sind aber in unmittelbarer Nähe bei 67,37 Euro und im Anschluss bei 69,61 Euro. Werden diese Hürden genommen, so kann die BMW-Aktie durchaus bis an die wichtige 200-Tage-Linie bei 72,02 Euro laufen. Erst sobald diese wichtige Hürde genommen wird, kann Entwarnung gegeben werden. 


Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BMW - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern