Die BMW-Aktie ist in den vergangenen Wochen ordentlich unter die Räder gekommen und hat auch den Stoppkurs des AKTIONÄR von 90 Euro unterschritten. Am heutigen Montag gibt es jedoch erste Erholungssignale, passend zu einer charttechnischen Unterstützung. Allerdings lassen Nachrichten aus der E-Mobilitätssparte aufhorchen.
Nachdem die BMW-Aktie allein seit Anfang Mai bereits mehr als fünf Prozent verloren hat, war es nicht unwahrscheinlich, dass die heutige Meldung des Kraftfahrt-Bundesamtes weiteren Druck auf die Aktie ausübt. Denn der Marktanteil der reinen Elektroautos ist weiter rückläufig. Lag er im Vorjahreszeitraum noch bei 14,3 Prozent, sind es jetzt nur noch zwölf Prozent.
Zudem sank die Zahl der neu zugelassenen E-Autos in diesem Jahr um 16 Prozent auf knapp 141.000. Marktführer von Januar bis Mai war Volkswagen mit knapp 20.000 Fahrzeugen, gefolgt von Tesla und BMW.
Doch anders als erwartet drückt diese Meldung am heutigen Montag nicht auf die Kurse der Autobauer. Die BMW-Aktie dreht sogar mustergültig am Oktober-Tief von 86,80 Euro mit einem Tagesplus von rund einem Prozent.
Der Wegfall der staatlichen Förderung von Elektrofahrzeugen Ende letzten Jahres macht sich nach wie vor bemerkbar. Dass die BMW-Aktie diese Nachricht nach dem deutlichen Abwärtstrend der vergangenen Tage aber einfach wegsteckt, lässt auf bessere Zeiten hoffen. Bis dahin halten sich die Anleger allerdings noch zurück.