Europas Autoaktien haben am Dienstag mit erheblichen Verlusten auf enttäuschende Zahlen einiger Fahrzeughersteller reagiert. Unter anderem fielen die Quartalsberichte von Volkswagen und Mercedes-Benz schwächer aus als erwartet. Doppelt hart traf es BMW mit der Senkung des Kursziels durch Goldman.
Analyst George Galliers hat das Kursziel für BMW von 128 auf 123 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Neutral“ belassen. Grund sei die jüngste Volumen-/Preisentwicklung. Unter dem Strich dürften die Zinssenkungen in den USA und Europa bis 2025 zu einer etwas negativeren Entwicklung führen. In das Jahr 2024 dürfte der Autobauer aber trotz des Modellwechsels bei der 5er-Reihe robust gestartet sein, so Galliers mit Blick auf die anstehenden Quartalszahlen.
Der Kurs wird heute mit einem aktuellen Minus von knapp drei Prozent stark abgestraft. Er fällt damit deutlich unter das Dezember-Hoch von 105,15 Euro. Die nächste Haltemarke ist nun erst der GD200, welcher aktuell bei 100,26 Euro verläuft. Bevor dieser jedoch erreicht wird, könnten die Quartalszahlen am 8. Mai noch einmal für Unruhe sorgen. Analysten rechnen hier mit einem Umsatz von 36,9 Milliarden Euro und einem Gewinn je Aktie von 4,25 Euro.
Die weitere Kursentwicklung hängt nun ganz von den kommenden Quartalszahlen ab. Sollten diese hinter den Erwartungen der Anleger zurückbleiben, ist mit weiteren Kursverlusten zu rechnen.