Forschen, forschen, forschen – das ist längst nicht mehr nur bei Pharma- oder Hightech-Unternehmen ein Kern der Geschäftsentwicklung. Vor allem die Autobauer geben immer mehr für die Forschung und Entwicklung aus. Laut einer aktuellen Studie sogar mit stark steigender Tendenz.
Die Autohersteller weltweit geben laut einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group immer mehr für Forschung aus. Die Forschungsausgaben der 14 innovativsten Autobauer sind demnach seit 2009 im Schnitt um jährlich acht Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Von 2001 bis 2012 hatte die jährliche Steigerung lediglich bei drei Prozent gelegen. Auch die großen Zulieferer wie Bosch oder Continental hätten ihre Forschungsausgaben ausgeweitet.
Mehr Patente
Gleichzeitig wuchs die Zahl der Patentanmeldungen, die in den Krisenjahren 2008 und 2009 um 25 Prozent eingebrochen war. Den größten Zuwachs gab es der Untersuchung zufolge in den Bereichen Antriebstrang, Leichtbaumaterialien, Verbindungssysteme sowie Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme.
Innovative Old Economy
Der hohe Aufwand zahlt sich aber aus: Die Autohersteller Toyota (Platz 5), Ford (8) und BMW (9) zählen laut einer weiter Studie von BCG weltweit zu den zehn innovativsten Unternehmen überhaupt. Im vergangenen Jahr sind danach 14 Autohersteller unter den 50 innovativsten Unternehmen weltweit gewesen. 2012 waren es zehn und 2005 nur fünf. Unter den deutschen Herstellern belegte Volkswagen Platz 14, Audi Platz 19 vor Daimler (Platz 20.).
Lohnende Investitionen
Dass sich die Investitionen vor allem für die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen auszahlen, belegen sie auch regelmäßig durch bärenstarke Geschäftszahlen. DER AKTIONÄR bleibt für alle drei Aktien grundsätzlich optimistisch. Top-Favorit bleibt die BMW-Aktie mit einem Kursziel von 110 Euro.