Die Aktien der PKW-Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen befinden sich seit Wochen auf Konsolidierungskurs. Die Experten des US-Analysehauses Bernstein Research haben zuletzt die deutschen Autobauer unter die Lupe genommen und ihre Einschätzungen überarbeitet.
Analyst Max Warburton schreibt in seiner Studie, dass in China deutsche und japanische Autobauer um die Marktführung konkurrieren. Die meisten Chinesen hegten aber den Wunsch, ein deutsches Auto zu besitzen. Dabei bezieht er sich auf eine von Bernstein in Auftrag gegebene Studie über den chinesischen Automarkt. Wegen des Inselstreits Chinas mit Japan hätten japanische Marken Marktanteile verloren, die sie zum größten Teil bis Jahresende wieder zurückgewinnen dürften.
Volkswagen hat die Nase vorn
Warburton bestätigte in der Studie das „Market-Perform“-Rating mit einem Kursziel von 65 Euro für Daimler. Auch die Titel des Münchner Autobauers BMW stuft er mit „Market-Perform“ ein. Den fairen Wert beziffert er mit 100 Euro. Volkswagen ist laut Warburton in China besonders gut positioniert. Er bestätigte daher die „Outperform“-Einstufung mit einem Ziel von 260 Euro.
Investiert bleiben
Die deutschen Autobauer sind gut aufgestellt. Im Moment fehlen jedoch die entscheidenden Kurstreiber. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel für Daimler sieht DER AKTIONÄR bei 75 Euro, die Kursziele bei Volkswagen und BMW liegen bei 240 und 110 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)