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12.02.2012 ‧ Florian Westermann

BMW, Daimler und Volkswagen außer Rand und Band

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Das Label "Made in Germany" steht für beste Qualität und genießt höchstes Ansehen im Ausland. Das gilt insbesondere für Autos aus München, Stuttgart oder Ingolstadt. Das beweisen auch eindrucksvoll die Zahlen, die Daimler jüngst präsentiert hat.

Zur Kennzeichnung vermeintlich minderwertige Waren aus dem Ausland hatten die Briten Ende des 19. Jahrhunderts ein Gesetz erlassen, laut dem das Herkunftsland anzugeben sei. Es hat allerdings nicht lange gedauert, bis sich "Made in Germany" als Qualitätsmerkmal herauskristallisiert hat.

Auch Autos "Made in Germany" stehen heute so hoch in der Gunst der Käufer wie nie zuvor. BMW, Daimler und Volkswagen eilen Absatzrekord zu Absatzrekord.

Daimler meldet Rekord

Das spiegelt sich in den Ergebnissen wider. So hat Daimler am Donnerstag bekannt gegeben, im vergangenen Jahr soviel verdient zu haben wie noch nie in der Unternehmensgeschichte. 2012 will der Konzern weiter wachsen und die Marktdynamik schlagen. Auch von Analystenseite kommt ein weitestgehend positives Echo. Beispielsweise ist Goldman Sachs der Ansicht, dass Daimler-Aktionäre von weiter steigenden Kursnotierungen ausgehen können. Die Analysten haben ihr Kursziel deutlich von 71,00 auf 86,00 Euro erhöht.

BMW steigert Absatz

Auch vom Münchner Autobauer BMW sind die Experten von Goldman Sachs überzeugt. Analyst Stefan Burgstaller hat den DAX-Wert auf "Conviction Buy" bestätigt und das Kursziel von 109,00 auf 119,00 Euro erhöht. BMW sei das Maß der Dinge in der europäischen Autobranche. Wie der Konzern in der abgelaufenen Woche bekannt gab, stieg der Absatz im Januar um knapp sieben Prozent auf 112.163 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Der Autobauer verwies dabei unter anderem auf starke Entwicklung in Asien sowie in Nordamerika.

VW: Audi bleibt stark

Volkswagen teilte unterdessen mit, dass die Tochter Audi im Januar erneut ihren Rekordabsatz aus dem Vorjahresmonat erreicht hat - trotz deutlich schwierigerer Rahmenbedingungen in einzelnen Märkten und dem Modellwechsel beim Audi A4. Der Absatz stieg demnach leicht um 0,8 Prozent auf 96.100 Fahrzeuge.

Autowerte bleiben aussichtsreich

Der Konjunkturhimmel hat sich zuletzt wieder deutlich aufgeklart. Die deutschen Autobauer wollen in diesem Jahr weiter wachsen. Aber selbst für den Fall einer Konjunkturdelle sind die Unternehmen gut aufgestellt. Investierte Anleger bleiben deshalb bei BMW, Daimler und VW dabei.

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